Ungesunder Mitternachtssnack – wie den Hunger überlisten?

Entspannen auf dem Sofa mit einer Schüssel Chips, einer Tafel Schokolade und einer Tüte Gummibärchen ist für viele der normale Weg, den Feierabend zu genießen. Der abendliche Heißhunger auf Süßes oder Salziges treibt so manchen auch spätabends noch mal an den Kühlschrank. Der späte Snack ist zwar lecker, ernährungstechnisch und für den Blutdruck aber leider ein Desaster. Wie man den Heißhunger überlisten kann, erfahren Sie hier.

Der nächtliche Gang zum Kühlschrank und seine Folgen

Wissenschaftler gehen davon aus, dass unser Heißhunger auf Süßes, Stärkehaltiges und Salziges tatsächlich in den Genen verankert ist. In Zeiten, in denen wir nur unregelmäßig essen konnten, war eine Mahlzeit mit anschließender Ruhephase zum Aufbau von Reserven überlebenswichtig. Heute profitieren davon nur unser Bauchumfang und der Bluthochdruck – ein Effekt, welcher der Gesundheit leider schadet. Neben purer Disziplin können aber auch ein paar kleine Tricks helfen, den nächtlichen, inneren Schweinhund an die Kette zu legen.

Empfehlenswerte Tipps, die gegen den Drang helfen

Wer die folgenden Dinge beachtet, macht es dem Heißhunger viel schwerer, uns abends an Kühlschrank und Knabberkram zu treiben:

  • Ausgiebig frühstücken: Menschen, die täglich gut frühstücken, entwickeln viel seltener Übergewicht, nächtlichen Heißhunger und die Folgen wie Bluthochdruck.
  • Ausreichend Ballaststoffe essen: Tagsüber und vor allem beim Abendessen, weil Ballaststoffe stark sättigen.
  • Der richtige Zeitpunkt: Das Abendessen sollte nicht zu früh eingenommen werden. Zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen ist optimal.
  • Besser aktiv als passiv: Fernsehen und Surfen im Internet laden zum Knabbern ein – besser kurzhalten und lieber aktiv werden.

Vielen Menschen hilft es außerdem, Süßigkeiten und Knabberkram möglichst weit entfernt zu lagern und sich vor dem gemütlichen Abend eine kleine Portion bereit zu stellen. Aufstehen und in den Keller laufen kostet viel mehr Überwindung als der Gang zum Wohnzimmerschrank.

Ein Ernährungstagebuch kann helfen, den Grund für nächtliche Heißhungerattacken oder Knabberrunden zu ergründen. Oft sind Stress, Langeweile oder Einsamkeit schuld am Mitternachtssnack.

Quelle: upi.com

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