Kopfschmerzen: Ernährungsumstellung verspricht Linderung

Fast jeder Mensch leidet hin und wieder einmal unter Kopfschmerzen. Zur Linderung der Kopfschmerzen gibt es die unterschiedlichsten Entspannungsmethoden und natürlich eine Vielzahl moderner Medikamente. Was viele nicht wissen: Auch eine einfache Ernährungsumstellung kann dem Schmerzteufel im Kopf die Nahrung entziehen. Hier eine Liste von Lebensmitteln, die bekanntermaßen Kopfschmerzen und Migräneanfälle auslösen können:

Alkohol sorgt dafür, dass biogene Amine im Darm schneller in den Körper aufgenommen werden und blockieren gleichzeitig deren Abbau. Hohe Amingehalte sind vor allem in Rot- und Dessertweinen sowie im Champagner zu finden.

Rotweinessig bringt – je nach Ausgangswein – oft einen hohen Histamingehalt mit sich.

Bei Käse hängt der Amingehalt vor allem von der Käsesorte, der Qualität der Rohmilch, Reifung und Lagerung ab. Spitzenreiter beim Amingehalt sind offenbar Käsesorten, die lange reifen müssen wie Emmentaler oder Parmesan.

Der Amingehalt von Schokolade ist abhängig von der Kakaosorte und deren Anbaugebiet.

Frisches Fleisch enthält normalerweise wenig Amine. Relativ viele Amine finden sich jedoch in Rohwurst wie Salami und Innereien.

Nüsse gehören zu den Spitzenreitern mit ihrem „Aminkonto“ – vor allem Walnüsse.

Auch Hülsenfrüchte weisen einen hohen Amingehalt auf. Besonders der Genuss von Sojabohnen und Sojaprodukten kann daher Kopfschmerzen auslösen.

Frisches Gemüse weist normalerweise einen geringen Gehalt an biogenen Aminen auf. Manchmal macht Spinat als Auslöser für Kopfschmerzen von sich reden, häufiger aber Tomatenketchup. Unter den vergorenen Gemüsen kann der Verzehr von Sauerkraut zu Kopfschmerzen führen.

Unter den Obstsorten enthalten vor allem Bananen viele Amine, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig noch verstärken können. Auch Beeren (Erdbeeren), Pflaumen und Birnen können Kopfschmerzen auslösen.

Die meisten frischen Fische gelten als aminarm. Bei längerer Lagerung steigt der Amingehalt zum Beispiel bei Seelachs jedoch erheblich an. Vorsicht ist geboten bei Fischkonserven und -pasteten, insbesondere von Thunfisch, Makrele und Hering. Meeresfrüchte gelten als besonders kopfschmerzträchtig.

Glutamat, Farbstoffe, Konservierungstoffe: Glutamat ist als Geschmacksverstärker sehr beliebt. Der Stoff, der auch im Körper selbst gebildet wird, gilt als Auslöser des China-Restaurant-Syndroms, zu dem das Auftreten von Kopfschmerzen und Migräne gehört. Unter den Lebensmittelfarbstoffen sind einige bekannt, die Kopfschmerzen auslösen können – so unter anderem Tartrazin (E 102). Bei den Konservierungsstoffen sind vor allem die Benzoesäure und Schwefelverbindungen als Auslöser für Kopfschmerzen ausgemacht worden.

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