Gefahr für Babys: Muttermilch im Internet bestellen

Frauen, die Ihre Babys nicht selber stillen können, haben jetzt die Möglichkeit Muttermilch anderer Frauen im Internet zu bestellen. Frauen, die zu viel Milch produzieren, können diese in einer Muttermilchbörse verkaufen.

Für das eigene Kind, kann die fremde Muttermilch aus dem Internet schnell lebensgefährlich werden.  Über die Muttermilch können gefährliche Krankheiten übertragen werden. Daher sollte fremde Milch auf jeden Fall gut untersucht sein.

Stillen ist gesund für das Baby

Studien belegen, dass Muttermilch gesund für Säuglinge ist, da sie über die Muttermilch optimal mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden. Über die Muttermilch werden die Säuglinge auch mit Abwehrstoffen gegen Erkrankungen versorgt.

Was tun, wenn es mit dem Stillen nicht klappt?

Das Stillen fremder Kinder hat eine lange Tradition. Bevor industriell hergestellte Milchnahrung existierte, haben Ammen fremde Kinder gestillt. Damals gab es noch keine Hygienestandards, so dass Erkrankungen durch das Fremd-Stillen nicht selten waren. Die heute geltenden Hygieneregeln, können kaum vorausgesetzt werden, wenn Mütter in ihrer häuslichen Umgebung die Milch abpumpen und versenden.

Wertvolle Tipps, damit es mit dem Stillen klappt und ihr Baby rundum gut versorgt ist

Bereits in der Schwangerschaft können Sie viel dafür tun, damit das Stillen gut funktioniert. Mit Massagen und Kalt-warmen-Wechselduschen können Sie die Brust optimal auf das Stillen vorbereiten.

Das erste Mal, wird Ihr Baby kurz nach der Geburt angelegt. Dabei hilft Ihnen die Hebamme. Verlieren Sie nicht die Geduld, wenn es nicht sofort klappt.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit fürs Stillen und schaffen Sie eine angenehme, ruhige Atmosphäre. Nutzen Sie die Zeit ebenfalls für sich zur Entspannung. Lesen Sie in Buch oder hören ruhige Musik. Verzichten Sie darauf, während des Stillens zu Telefonieren oder zu Arbeiten.

Stillen Sie Ihr Baby nach Bedarf, so oft es sich meldet. Dies ist anfangs im Abstand von 2-3 Stunden der Fall, später werden die Abstände länger. Lassen Sie Ihrem Baby die Zeit, die es braucht. Einige Säuglinge sind in ein paar Minuten gesättigt, andere benötigen bis zu einer halben Stunde.

Verzichten Sie während der Stillzeit auf stark parfümierte Seifen und Cremes im Brustbereich, diese können Ihr Baby irritieren.

Bei großen Schwierigkeiten suchen Sie sich Hilfe bei ihrer Hebamme, einer Stillberaterin oder einer Stillgruppe.

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