Das sollten Sie bei Magnesium-Präparaten beachten

Für Vitalstoff-Experten ist Magnesium einer der wichtigsten Mineralstoffe: Doch nur jeder zweite Deutsche kommt auf die empfohlene Tagesmenge von 300 bis 400 mg. Wenn Sie Ihre Nahrung durch Magnesium-Präparate ergänzen möchten, sollten Sie folgende Punkte beachten.
  • Präparatewahl: Sehr günstige Magnesium-Präparate erhalten Sie in jedem Supermarkt (Tagestherapiekosten ca. 0,20 bis 0,50 €). Achten Sie jedoch unbedingt auf die ausreichende Dosierung. Deutlich teurere Präparate gibt es auch in der Apotheke. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass hier Magnesium an organische Substanzen gebunden ist. Das soll die Aufnahme im Darm erleichtern. In Untersuchungen der Universität Gießen aus dem Jahr 1996 ergaben sich dadurch allerdings keinerlei Vorteile.
  • Dosierung: Zur allgemeinen Vorbeugung eines Mangels sollten Sie täglich 200 bis 500 mg Magnesium einnehmen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie sich magnesiumarm ernähren.
  • Kombinierbarkeit: Oft wird die Meinung vertreten, dass Sie Magnesium- und Kalziumpräparate nicht zusammen einnehmen sollten. In älteren Untersuchungen an Rattendarm hatten sich beide Mineralstoffe in der Aufnahme behindert. Mitte der 1990er Jahre haben jedoch Ernährungstests bei Menschen ergeben, dass diese Wechselwirkung bei Menschen offensichtlich nicht besteht. Daher spricht nichts gegen eine gleichzeitige Einnahme.
  • Einnahmezeitpunkt: Nehmen Sie Ihr Magnesium-Präparat am besten zu den Mahlzeiten ein. Verteilen Sie die Gesamtmenge über den Tag. Da Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten (z. B. Antibiotika, Gichtmittel) bestehen, sollten Sie Magnesium-Präparate erst 1 bis 2 Stunden nach der Medikamenteneinnahme einnehmen.
  • Nebenwirkungen: Tagesdosierungen über 400 mg können zu Durchfall oder Müdigkeit führen. Reduzieren Sie in solchen Fällen die Dosis. Nicht anwenden dürfen Sie Magnesium bei Nierenerkrankungen und wenn Sie an magnesiumhaltigen Nierensteinen leiden.

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