Bubble Tea: Gefahr für unsere Gesundheit?

Das Erfrischungsgetränk Bubble Tea hat sich in kurzer Zeit zu einem echten Renner entwickelt. Doch Azofarbstoffe, ein hoher Zucker- und Koffeingehalt und viele Kalorien haben das Getränk ebenso schnell in Verruf gebracht. Wer sollte Bubble Tea nicht trinken? Was sollten Sie beachten? Erfahren Sie hier mehr.

Was ist im Bubble Tea enthalten?

Die übliche Grundsubstanz von Bubble Tea ist Schwarztee oder Grüntee mit den entsprechenden Bestandteilen, wie zum Beispiel Koffein. In manchen Bubble-Tea-Getränken wird der Tee mit Milchpulver versetzt. Nicht zu unterschätzen ist der hohe Zuckergehalt des Getränks. Bis zu 15 Stück Würfelzucker können in einem Viertel Liter Bubble Tea enthalten sein. Dementsprechend hoch ist auch die Kalorienzahl. Ein Becher mit 250 Milliliter Bubble Tea kann es leicht auf 300 bis 400 Kilokalorien bringen.

Neben Zucker enthält das Getränk Fruchtsirup und die kaugummiartigen bunten Kügelchen, die vielfach aus Alginat hergestellt werden. In den meisten Fällen ist das bunte Getränk mit künstlichen Azofarbstoffen versehen. Zu den künstlichen Farbstoffen kommen noch künstliche Aromastoffe und Konservierungsmittel.

Die bunten Farben im Bubble Tea sind in vielen Fällen künstliche Azofarbstoffe

Wenn Sie sich Bubble Tea kaufen, ist dieser meist bunt. Deshalb spricht das Getränk besonders Kinder und Jugendliche an. Leider sind die knalligen Farben oft nicht natürlichen Ursprungs. Es sind Azofarbstoffe, die für die Lebensmittelherstellung zugelassen sind. Der Ausgangsstoff für die Herstellung ist Anilin, das aus Erdöl gewonnen wird. Durch körpereigene Enzyme werden die Azofarbstoffe im menschlichen Körper in ihre Ausgangsverbindungen aufgespalten und können stark krebserregend wirken.

Das Kuriose allerdings ist die Tatsache, dass es sich bei Bubble Tea um ein unverpacktes Lebensmittel handelt. Deshalb müssen die Azofarbstoffe nicht einzeln angegeben werden. Es genügt, wenn der Hersteller darauf hinweist, dass das Getränk „mit Farbstoffen“ hergestellt wurde. Vielleicht finden Sie diesen Hinweis deshalb auch recht harmlos. Schließlich werden viele Lebensmittel mit Farbstoffen hergestellt.

Die nachfolgenden, für Lebensmittel zugelassenen, Azofarbstoffe können im Bubble Tea enthalten sein:

  • E 102 (Tartrazin)
  • E 104 (Chinolingelb)
  • E 110 (Gelborange S)
  • E 122 (Azorubin)
  • E 124 (Conchenillerot A)
  • E 129 (Allurarot AC)

Vermutlich würde es die Verbraucher mehr vom Verzehr von Bubble Tea abschrecken, wenn die E-Nummern auf der Bubble-Tea-Verpackung oder im Bubble-Tea-Shop angegeben werden müssten.

Wer sollte Bubble Tea nicht trinken?

  • Kinder unter drei Jahren, weil sie die Kügelchen verschlucken könnten. Es besteht Erstickungsgefahr.
  • Personen, die Allergien gegen künstliche Farbstoffe, Aromastoffe und Konservierungsstoffe haben
  • Menschen, die an Asthma leiden
  • Allergiker
  • Menschen, die Schluckbeschwerden haben
  • Personen, die Koffein nicht vertragen

Welche Symptome können nach dem Genuss von Bubble Tea auftreten?

  • Hautreaktionen, wie zum Beispiel Nesselsucht oder Hautflecken
  • allergische Reaktionen
  • Atembeschwerden
  • verschwommenes Sehen
  • starkes Herzklopfen
  • beschleunigter Pulsschlag
  • Bei Kindern kann durch die Azofarbstoffe eine Hyperaktivität auftreten oder es kann zu Aufmerksamkeitsdefiziten kommen.

Tipp: Es gibt bereits Sorten von Bubble Tea, die keine künstlichen Azofarbstoffe enthalten. Geben Sie diesen Getränken den Vorzug.

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