Ausgewogene Ernährung: Was ist das? (Teil 1)

Was ist eigentlich drin im gekauften Nahrungsmittel? Wie sieht eine ausgewogene Ernährung aus? Wollen Sie das wissen, studieren Sie als erstes die Nährwert-Tabelle auf der Verpackung. Darin steht, wie hoch der Brennwert und die Nährstoffgehalte des Lebensmittels sind. Ob ein Lebensmittel also gesund ist oder eher schädlich, muss nach dem Gesetz nicht genannt werden. Wenn Sie es besser wissen wollen, müssen den Code der Nährwerttabelle knacken.

Hauptnährstoffe für eine ausgewogene Ernährung
Zu den Hauptnährstoffen gehören Kohlenhydrate, Fette und Proteine (Eiweiße), außerdem Vitamine, Mineral- und Spurenelemente als weitere Nährstoffe. Jede dieser Gruppen übernimmt im Körper wichtige Aufgaben. Eine ausgewogene Bilanz an Nährstoffen ist der Schlüssel zu einem gesunden Gesamtzustand des Körpers.

Hier bekommen Sie Ihr Fett weg
Fette liefern Energie, die gespeichert werden kann. Als Reservelieferant sind sie daher wichtige Bestandteile Ihrer täglichen und ausgewogenen Ernährung. Der empfohlene Nahrungsanteil an Fetten liegt bei etwa 25 bis 30 Prozent. Fette sind deshalb so wichtig für den Körper, weil er sie teilweise nicht selbst herstellen kann. Außerdem dienen Fette als Geschmacksträger und als Träger für sekundäre Pflanzenstoffe und die fettlöslichen Vitamine E, D, K und A.

Der fette Unterschied für eine ausgewogene Ernährung
Unterschieden wird allgemein zwischen gesättigten und einfach sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren kommen überwiegend in tierischen Produkten vor wie Butter, Wurst, Käse und Fleisch sowie in Schokolade, Chips, Kokos- und Palmkernfett.

Bitte beachten Sie dabei: gesättigte Fettsäuren sollten nicht mehr als zehn Prozent der gesamten Fettmenge ausmachen. Ein Übermaß führt zu Ablagerungen in den Blutgefäßen und erhöht das Risiko für Herzinfarkte drastisch.

Was bringen ungesättigte Fettsäuren für eine ausgewogene Ernährung?
Ungesättigte Fettsäuren kommen (in einfach ungesättigter Form) etwa in Olivenöl, Avocados, Nüssen und Samen vor. Mehrfach ungesättigt sind viele Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl und Soja- und Rapsöl ebenso wie Nüsse und viele fettreiche Fischarten, z. B. Hering, Lachs und Thunfisch. In diesem Zusammenhang sprechen Experten auch von Omega-3-Fettsäuren. Diese verbessern beispielsweise die Fließeigenschaft des Blutes und beugen Ablagerungen vor. Nebenbei haben sie eine positive Wirkung auf Ihr Immunsystem und hemmen Entzündungsreaktionen im Körper. Eine Portion Fisch auf der wöchentlichen Speisekarte ist deshalb eine gute Idee!