Ein Garten ohne Grasmilben: Bekämpfen Sie die Schädlinge

Sommerzeit ist Gartenzeit! Bei warmen Wetter endlich wieder den heimischen Garten genießen – darauf freuen sich alle Naturliebhaber. Doch die grüne Wiese lockt Sonnenanbeter genauso an wie kleine Grasmilben. Deren Bisse führen zu Ausschlag und Juckreiz. Mit kleinen Tricks können Sie die Plagegeister für immer von Ihrer Wiese verbannen und sich vor den Bissen schützen.

Vielleicht kennen Sie das: Sie haben sich draußen im Garten aufgehalten und abends sehen Sie plötzlich einen roten Ausschlag auf Ihren Beinen, der unerträglich juckt. Das Jucken hält meist Tage an. Die auch unter dem Namen Herbstmilbe bekannten Parasiten sind so aggressiv, dass der Biss stark anschwellen und zu Schmerzen führen kann. Dabei sind es noch nicht mal die ausgewachsenen Spinnentiere, die mit ihrem Biss für den Ausschlag sorgen. Es sind die kleinen Larven der Grasmilbe, die Menschen oder größere Tiere als Wirte für ihre Weiterentwicklung benötigen.

Wie beißt eine Grasmilbe zu?

Die kleinen Larven sitzen auf den Enden der Grashalme und warten auf eine Gelegenheit, ihren Wirt zu befallen. Beim Menschen gelangen sie über die Füße an die Beine und suchen sich dünnhäutige Orte, wie zum Beispiel die Kniekehle, und dringen dort in die Haut ein. Der dabei austretende Speichel sorgt für den Juckreiz und die roten Stellen, meist 24 Stunden nach dem Biss. Die Reaktion beim Menschen ist sehr unterschiedlich. Manchmal entsteht nur ein kleiner roter Fleck, in anderen Fällen kann sich die Stelle auch richtig entzünden. Gleich ist, dass der Juckreiz sehr lange anhält. Bei Entzündungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der die Stelle mit Kortisonsalben behandeln wird.

Vermeiden Sie den Biss der Grasmilbe

Auch wenn das grüne Gras verlockend ist: Barfuß sind Sie noch anfälliger für einen Grasmilbenbiss. Um das zu verhindern, sollten Sie immer Socken und Schuhe tragen und die Beine bedeckt halten. Auch ein Insektenspray kann die kleinen Plagegeister fern halten.

Möchten Sie wissen, ob in Ihrem Garten auch kleine Biester auf Sie lauern? Das können Sie ganz leicht testen. Nehmen Sie dafür an einem sonnigen Tag ein weißes Blatt Papier und legen Sie es auf den Rasen. Die Grasmilben suchen das weiße Papier auf, um sich zu wärmen. Die roten kleinen Punkte können Sie auf dem Papier ganz leicht erkennen. Erkennen Sie eine erste Plage von Grasmilben, sollte der Rasen sofort gemäht werden. Entsorgen Sie das Gras außerhalb Ihres Gartens und versuchen Sie, den Rasen immer kühl und nass zu halten. Grasmilben vermeiden nämlich Feuchtigkeit und ziehen sich lieber in trockene Bereiche zurück.

Sinnvoll ist es auch, den Rasen so moosfrei wie möglich zu gestalten, da das weiche Moos ein beliebter Aufenthaltsort für Grasmilben ist. Im Frühjahr raten Fachleute, den Rasen zu vertikutieren und mit Kalkstickstoff zu düngen. Das verhindert die Moosbildung und dass sich die Grasmilben in Ihrem Garten zu wohl fühlen. Ist die Plage erst im Garten, können Sie auch ein Bekämpfungsmittel gegen Grasmilben kaufen. Aber Achtung: Insektenmittel können auch Nutztiere oder Pflanzen in Ihrem Garten zerstören.

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