„Wenn der Zahnarzt Karies oder Parodontose feststellt, wird er die Zähne entsprechend behandeln.“ Sind die Zähne jedoch einfach nur schmerzempfindlich, weil Zahnhalsränder frei liegen, helfen diese Tipps des Experten, die schmerzempfindlichen Zähne zu besänftigen:
Richtig putzen
Putzen Sie nur mit leichtem Druck und mit kleinen, rüttelnden Bewegungen vom Zahnfleisch in Richtung der Kaufläche. Denn zu festes Schrubben kann dazu führen, dass der Zahnschmelz abgerieben wird und die Zähne noch empfindlicher werden.
Das richtige Timing
Putzen Sie nicht direkt nach dem Essen, denn Lebensmittel können Ihren Zahnschmelz weich machen und die Zahnbürste könnte ihn verletzen. Am besten putzen Sie etwa eine halbe Stunde nach einer Mahlzeit.
Die richtige Zahnbürste
Dr. Meissen empfiehlt statt harter Zahnbürsten weiche oder mittelharte Borsten. Damit sich in der Bürste nicht allzu viele Bakterien einnisten können, sollte sie alle zwei bis drei Monate ausgetauscht werden.
Die richtige Zahncreme
Für schmerzempfindliche Zähne gibt es spezielle Zahncremes, die Aminofluorid enthalten und die Zahnhälse umhüllen. Zahncremes, welche die Zähne aufhellen sollen, sind hingegen tabu, weil sie Schleifkörper enthalten, die die Zähne angreifen können.
Mundspülung
Es gibt spezielle Mundspüllösungen für sensible Zähne, die deren Schmerzempfindlichkeit herabsetzen können. Diese Spülungen sollten Fluorid enthalten, aber keinen Alkohol, denn er kann zusätzliche Schmerzen auslösen.
Zahnfleisch-Massage
Sie können Ihr Zahnfleisch zusätzlich mit dem Finger oder einer weichen Zahnbürste massieren. Kreisende Bewegungen fördern die Durchblutung und stärken so das Zahnfleisch.
Mineralisieren
Einmal in der Woche sollten Sie statt der Zahnpasta ein fluoridhaltiges Gel verwenden. Es härtet den Zahnschmelz und kann die Überempfindlichkeit lindern. Diese Gels gibt es in der Apotheke oder direkt beim Zahnarzt.
Versiegeln
Sind die Zahnhälse besonders empfindlich, kann sie der Zahnarzt mit einem Fluorid-Lack versiegeln oder sogar mit Kunststoff ummanteln. „Beide Möglichkeiten reduzieren das Schmerzempfinden und schützen gleichzeitig vor Karies“, so Zahnarzt Dr. Meissen. „Selbst keilförmige Defekte können mittlerweile mit Kunststoff gefüllt und damit gesichert werden.“
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