Burnout: Enttäuschung

Unter dem Burnout-Syndrom versteht man einen Symptomkomplex des ausgebrannt Seins. In der Erschöpfungsphase ist man müde und das Mitgefühl gegenüber anderen flacht ab. Burnout hat seine Ursache nicht ausschließlich in der Arbeitswelt, auch Enttäuschungen können Menschen in diesen Teufelskreis bringen. Was geschieht, wenn Sie sich lange nach etwas sehnen und es nicht eintritt?

Burnout: Täuschung

Klaus hat sich in Ute verliebt, aber sie scheint seine Liebe nicht zu erwidern. Er wirbt um sie und stellt sich das Leben an genau ihrer Seite wunderbar vor. Unermüdlich versucht er, ihre Gunst zu gewinnen. Sie ist auch durchaus bereit, mit ihm allerlei zu unternehmen, aber auf eine Beziehung lässt sie sich nicht ein. Die Kluft zwischen Klaus Erwartung und der Realität wird immer größer, aber er scheint dies als einziger nicht zu bemerken.

Burnout: Ent-Täuschung

Die Phase der  Enttäuschung wird von den meisten Menschen als sehr schmerzhaft erlebt. Letztlich holt sie uns schlicht zurück in die Realität. Alles andere war Täuschung. Wir haben uns geirrt, auf das falsche Pferd gesetzt. Wir hatten eine Vorstellung, vielleicht eine Projektion, eine Sehnsucht nach Anerkennung und da haben wir all unsere Energie hineingegeben.

Klaus mag schon unter Schlafstörungen und Unkonzentriertheit gelitten haben. Keinen Spaß mehr an der Freizeit verspüren, das Gefühl, das ganze Leben sei sinnlos, das waren für Klaus Gefühle, die ihn permanent begleiteten.

Burnout: Wahrhaben

Der Weg aus der Abwärtsspirale des Burnout beginnt mit der Realisation der Ursache. Es kann Überarbeitung sein, aber auch eine dauerhaft unerfüllte Liebe, das Sehnen nach Anerkennung, was nie gestillt wird, kann ein so starker Motor sein, dass es uns völlig ausbrennen lässt. Das Erkennen der Ursache ist der Grundstein zur Heilung. Ist dieser gelegt, befinden Sie sich bereits wieder auf dem Weg nach oben.

Weitere Infos finden Sie in unseren anderen Serien über Burnout

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