Burnout: Bei diesen 5 Symptomen sollten Sie aufhorchen

Als Burnout-Syndrom bezeichnet man eine psychologische Erkrankung, bei der sich Betroffene emotional erschöpft und "ausgebrannt" fühlen. Das kann in reduzierter Leistungsfähigkeit münden, aber auch in tieferen psychischen Erkrankungen bis hin zu Depressionen und manifestierten physischen Beschwerden.

Bei den folgenden 5 Symptomen sollten Sie deshalb aufhorchen, um erste Anzeichen für Burnout frühzeitig erkennen zu können.

  1. Müdigkeit und Erschöpfung
  2. Körperliche Symptome
  3. Innere Leere
  4. Rückzug
  5. Mangelnde Konzentration

1. Kontinuierliche Müdigkeit und dauerhafte Erschöpfung

Im Englischen und Fachjargon oft als „Fatigue“ bezeichnet, tritt eine dauerhafte Müdigkeit und Erschöpfung bei Burnout-Betroffenen besonders häufig auf. Sie fühlen sich in Folge stark überfordert, oftmals schon kurz nach dem Aufstehen wieder müde und gewinnen mehr und mehr den Eindruck, dass selbst leichte Aufgaben nicht mehr anständig erledigt werden können.

Ein freies Wochenende allein reicht keinesfalls, um die Batterien wieder aufzuladen. Meist werden mindestens zwei Wochen absoluter Erholung notwendig, bis der Körper den tief verankerten Stress abwirft und tatsächlich in einen Status der Entspannung übergeht. Die emotionale Erschöpfung und Müdigkeit zeigt sich bei Betroffenen sowohl im Berufs- als auch im Privatleben.

2. Erste körperliche Symptome der Krankheit

Wie häufig bei psychischen Erkrankungen der Fall, können sich diese auch in körperlichen Symptomen zeigen oder zu diesen hin entwickeln. Häufige physische Symptome, die bei dem Ausgebranntsein auftreten können, sind beispielsweise Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder dauerhafte Rückenschmerzen. Auch anhaltender Durchfall oder häufige Verstopfungen können ein Zeichen von Burnout und dem damit verbundenen Stress sein.

Betroffene schlafen meist schlecht ein, schlafen nicht selten viel zu viel und fühlen sich, wie in Punkt 1 bereits erwähnt, dennoch müde. In besonders schweren Fällen kann sich die Krankheit sogar in Erbrechen oder in Migräne niederschlagen. Spätestens dann sollte unbedingt ein Fachmann aufgesucht werden.

3. Innere Leere und weniger freudige Momente

Betroffene klagen häufig über Symptome, die nicht zwingend weit von klassischer Depression entfernt liegen. So fühlt man sich leer, verliert den Spaß an gewissen Dingen oder wird im Alltag allgemein von der eigenen Begeisterung verlassen. Das führt zu einer zynischen, unzufriedenen und oftmals genervten Denk- und Herangehensweise, kann bis hin zur Hoffnungslosigkeit führen und somit immer mehr Schnittpunkte zu klassischen Depressionen aufweisen.

Für Betroffene ist es daher umso wichtiger, die Symptome frühzeitig richtig zu deuten und zugleich von Experten deuten zu lassen. So lässt sich verhindern, dass sich die Symptome hin zu Depressionen entwickeln.

4. Der Rückzug

Die psychologischen und physischen Symptome von Burnout führen häufig dazu, dass sich Betroffene langsam zurückziehen. Das kann sowohl vom eigenen Arbeitsumfeld als auch vom privaten Umfeld sein. So würden Sie sich im Falle des Burnouts weniger häufig mit Freunden und Verwandten treffen oder allgemein weniger mit Kollegen kommunizieren. Selbst Hobbies, die eigentlich immer Spaß gemacht haben, werden dann vernachlässigt oder sogar völlig ignoriert.

Dadurch kommt es zu einem „Einigeln“, bei dem Sie die Symptome im schlimmsten Fall sogar noch unbewusst intensivieren. Daher ist es auch umso wichtiger, sich nicht bewusst in diesen Kreislauf fallen zu lassen, sondern bei ersten Symptome aufzuhorchen und auf diese zu reagieren.

5. Mangelnde Konzentration und Leistungsfähigkeit

Wer an Burnout leidet, kann nicht mehr 100 Prozent seines Körpers oder Geistes abrufen. Die Leistungsfähigkeit lässt in Folge nach, selbst einige Aufgaben werden nicht mehr richtig erledigt oder es kommt zu ungewohnten Flüchtigkeitsfehlern. Auch leidet die Entscheidungsfähigkeit, was wiederum in fehlendem Erfolg münden kann.

Die dadurch entstandene Unzufriedenheit begünstigt den Krankheitsverlauf von Burnout sogar noch weiter. Auch Stimmungsschwankungen, sowohl privat als auch im Job, sind keine Seltenheit bei Betroffenen.

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