Altersbedingter Makuladegeneration AMD vorbeugen, Sehkraft erhalten

Durch unseren visuell geprägten Lebensstil werden die Augen stark gefordert. Man schätzt, dass etwa ein Drittel aller Deutschen über sechzig an altersbedingter Makuladegeneration erkranken. Diese Krankheit führt zu einem starken Verlust der Sehkraft und Erblinden. Mit Ernährung lässt sich aber gut vorbeugen. Grün ist das Zauberwort. Erfahren Sie mehr.

Wie das Auge funktioniert

Das Auge ist aus verschiedenen Teilen aufgebaut. Da ist einerseits der optische Apparat, durch den Licht respektive das gesehene Bild hindurchfällt. Dieses Bild landet auf der Netzhaut, dem sensiblen Teil des Auges. Hier befinden sich die Sinneszellen, sogenannte Zäpfchen und Stäbchen. Diese Zellen gehören zum Nervensystem.

Sie sind lichtempfindlich, ähnlich wie ein Film, der belichtet wird. Sie speichern das Gesehene ab und leiten den Impuls ans Sehzentrum des Gehirns weiter. Genialerweise regeneriert sich dieser „belichtete Film“ aus Stäbchen und Zäpfchen ständig selbst. Die Makula lutea oder der gelbe Fleck ist nun ein zentraler Bereich der Netzhaut in dem besonders viele solcher Sinneszellen angeordnet sind. Hier sehen wir wirklich genau und scharf.

Was ist altersbedingte Makuladegeneration?

Die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD, ist eine häufige Augenerkrankung. Sie führt zu einem starken Verlust der Sehkraft. Dies geschieht folgendermaßen: Die oben beschriebene Makula wird durch abgestorbene Netzhautzellen quasi verschleiert und die Detailerkennung wird schlechter. Im Alter und bei Belastung z. B. durch UV-Licht sterben vermehrt Zellen ab und der Abtransport ist nicht mehr ausreichend. So kommt es schließlich zur Ablagerung auf der Makula mit Funktions- und Strukturverlust, anders gesagt zur Makuladegeneration. Dieser Prozess ist für etwa ein Drittel der Neuerblindungen in der ersten Welt verantwortlich.

Wie man AMD vorbeugen kann

Es gibt neben dem unvermeidlichen Altern, gegen das bekanntlich kein Kraut gewachsen ist, bis dato zwei Risikofaktoren. Zum einen das Rauchen, das Sie also besser lassen. Zum anderen ein erhöhter Homocysteinspiegel. Hier helfen Vitamine aus dem B-Komplex wie B6 und Folsäure. Die Zusammenhänge sind aber komplex und ein Heilpraktiker als Behandler wäre sicher hilfreich.

Nun gibt es aber laut einer Studie der Universität Jena auch eine wirksame Vorbeugung mittels Ernährung: Pflanzenfarbstoffe. Wir wissen alle bereits, dass orange Farbstoffe, die Karotine (ja der Spruch mit den brillenlosen Kaninchen) wichtig für das Nachtsehen sind. Nun wissen wir, dass auch Lutein und Zeaxathin eine wichtige Rolle spielen. Irgendwie scheint es ja auch logisch, dass gerade natürliche Farbstoffe das Auge unterstützen.

Gemäß der Studie schützen bereits zehn Milligramm Lutein täglich vor AMD. Dieses Pigment findet sich in grünem Gemüse. Tut mir leid, aber in diesem Kontext ist Spinat doch gesund. Aber auch Grünkohl, Brokkoli und andere grüne Gemüse enthalten reichlich Lutein. Beispielsweise sind 150g Spinat ausreichend. Vor diesem Hintergrund macht auch der Konsum von grünen Smoothies zusätzlich Sinn.

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