Allergie: Eine Atemwegsallergie hat Schimmelpilze oder Tiere als Auslöser

Schimmelpilze sind überall in unserer Umgebung vorhanden. Die Sporen dieser Pilze können eine Rhinitis bis hin zu einem Asthmaanfall auslösen. Eine Atemwegsallergie kann auch von Tieren ausgelöst werden. Die Tiere sind aber meist nur das Transportmittel für die Allergene.

Die Konzentration der Schimmelpilzsporen in der Luft hängt von den Wetterbedingungen ab. Wenn es draußen heiß und feucht ist, dies ist besonders im späten Sommer der Fall, ist die Konzentration der Schimmelpilzsporen besonders hoch. Schimmelpilze lieben Wärme und Feuchtigkeit, dies ist auch in Räumen so. Wohnräume in denen diese Bedingungen herrschen, dies können Bäder, Schlafräume, die Küche oder auch ein Keller sein, sind oftmals von Schimmelbefall betroffen.

Damit Schimmelpilze bei Allergikern keine Atemwegsallergie auslösen können, sollte man Folgendes beachten:

  1. Gehen Sie nach einem Regenschauer nicht in den Wald, denn nun sind besonders viel Schimmelsporen in der Luft.
  2. Vermeiden Sie die Nähe von verrottetem Laub.
  3. Lüften Sie die Räume, die warm und feucht sind, regelmäßig. Kontrollieren Sie, ob sich in den Ecken Schimmel abgesetzt hat und entfernen Sie ihn unverzüglich.
  4. Beseitigen Sie die Ursache für die Feuchtigkeit.
  5. Falls Sie eine Klimaanlage besitzen, muss diese regelmäßig gereinigt und gewartet werden.
  6. Lassen Sie keine verschimmelten Nahrungsmittel, Obst und Gemüse stehen.
  7. Entfernen Sie Schimmel in Blumentöpfen, tauschen Sie die Blumenerde aus.

Haustiere sind die hauptsächlichen Träger von Allergenen

Noch vor Jahren glaubte man, dass das Fell von Katzen, Hunden und anderen Haustieren für die Haustierallergie verantwortlich sei. Heute weiß man, dass die Tiere in erster Linie das Transportmittel für die nachfolgenden Allergene sind:

a)       Speichel
von Hund, Katze, Pferd und anderen Haustieren

b)       Schuppen
abgestorbene Hautschüppchen von Tieren

c)        Urin
von Hund, Katze und anderen Kleintieren

d)       Kot
von Vögeln, Tauben usw.

e)       Tierserum
Flüssiger Anteil von Tierblut

Allergien gegen Tiere entwickeln sich im Laufe der Jahre, es kann aber auch ein gelegentlicher Kontakt die Krankheit auslösen. Die Beschwerden machen sich meist als Schnupfen, Bindehautentzündung oder Asthma bemerkbar. Wird der Kontakt mit dem Tier eingestellt, verschwinden die Beschwerden.

Wer gegen einen bestimmten Hund allergisch reagiert, ist nicht gegen alle Hunde allergisch, denn es bestehen Rassenunterschiede. Eine Katzenallergie entsteht meist dadurch, dass die Tiere sich das Fell lecken und der Speichel dann beim Menschen die Allergie auslösen kann.

Wenn eine Allergie gegen Vögel vorliegt, so sind dafür meist die in den Vogelfedern hausenden Milben verantwortlich.

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