Wie sicher ist eine Kapitalanlage in Rentenfonds?

Kapitalanlagen sind entweder sicher und wenig rentabel oder wenig sicher und dafür rentabel – so scheint es zumindest auf den ersten Blick. Doch wie verhält es sich mit Rentenfonds? Welche Sicherheit bietet diese Form der Kapitalanlage Anlegern und was müssen Anleger dabei beachten? Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

In Anbetracht niedriger Zinsen und Risiken am Kapitalmarkt wissen Anleger teilweise nicht, in was sie ihr Geld investieren sollen. Jede Form der Kapitalanlage bringt Vor- und Nachteile mit sich, was die Entscheidung schwer macht. So sind Aktien zwar schnell zugänglich und können auch eine hohe Rendite bringen, sie sind allerdings nicht ganz risikofrei.

Immobilien hingegen gelten als sichere Kapitalanlage und locken ebenfalls mit ordentlichen Renditen, sind aber nicht schnell zugänglich, da sie nicht mal ebenso verkauft werden können. Eine Option, für die sich viele Anleger entscheiden sind Rentenfonds.

Rentenfonds beinhalten meistens nur sichere Anleihen

Rentenfonds gelten als eher konservative Anleihe mit einer hohen Sicherheitsstufe. Bei Rentenfonds wird das Geld der Anleger eingesammelt und der Fondsmanager investiert es in Staatsanleihen, Anleihen von Banken und Anleihen von Unternehmen.

Diese Anleihen werden in erster Linie nur von Unternehmen erworben, die eine gute oder sehr gute Bewertung durch Rating-Agenturen hinsichtlich ihrer Bonität haben. Anleihen gelten generell als sichere Anlagevariante, weshalb diese Kapitalanlage eine Beteiligung an verschiedenen sicheren Anlagekonzepten ermöglicht.

Das Risiko der Kapitalanlage wird gestreut

Da in viele verschiedene Produkte investiert wird, ist das Risiko gestreut. Schwankungen in einzelnen Bereichen können daher besser abgefedert werden. Allerdings unterliegen Rentenfonds den üblichen Schwankungen am Kapitalmarkt und sind in Krisenzeiten auch nicht vor Verlusten gefeit. Die Wahrscheinlichkeit alles zu verlieren ist aber geringer, als zum Beispiel bei der Investition in Aktien.

Zudem sind Rentenfonds als Kapitalanlage geschützt, da sie als Sondervermögen kein Eigentum der Depot-Bank sind. Im Falle einer Insolvenz der Bank, bei der der Fonds liegt, bliebe das Geld von der Pleite unberührt. Grundsätzlich sind Rentenfonds börsentäglich verkäuflich.

Hohe Sicherheit – niedrige Rendite

Der Preis, der für die Sicherheit gezahlt wird, ist die Rendite. Die fällt bei Rentenfonds nämlich eher gering aus (1 bis 2 % pro Jahr). Es empfiehlt sich eine lange Laufzeit von mindestens zehn Jahren zu vereinbaren, wodurch die Rendite besser ausfallen kann als bei kurzen Laufzeiten.

Zu beachten gilt, dass bei einem Fonds immer auch Gebühren für das Fondsmanagement fällig werden. Diese Gebühren schmälern die Rendite. Mit 0,5 bis 0,8 % liegen die Gebühren bei einem Rentenfonds meistens unter denen von Aktienfonds.

Erhöhen Sie Ihre Rendite durch geringere Gebühren

Es gibt sogar Anbieter, die Rabatte einräumen oder auf den Gebührenaufschlag gänzlich verzichten. Zwar sollte in jedem Fall die Seriosität eines solchen Angebots überprüft werden, grundsätzlich sollten Angebote ohne Gebührenaufschlag aber vorgezogen werden, da die Rendite dadurch unangetastet bleibt.

Es zeigt sich also, dass Rentenfonds grundsätzlich eine sichere Kapitalanlage darstellen. Durch eine Streuung der Anleihen in verschiedene Bereiche durch den Fondsmanager, werden Risiken abgefedert und verteilt. Das geringe Risiko geht allerdings zu Lasten der Rendite, die bei Rentenfonds relativ gering ausfällt.

Vergleichen lohnt sich

Mehr als 1.000 verschiedene Produkte aus diesem Bereich gibt es auf dem Markt, weshalb sich auch ein Vergleich innerhalb der verschiedenen Produkte lohnt. Anleger, die wenig Ahnung auf diesem Gebiet haben, können sich sowohl im Internet selbst informieren als auch sich von einem unabhängigen Berater beraten lassen.

Lesen Sie mehr zum Thema Kapitalanlage in diesem Artikel!