Was ist ein Mischfonds und welche Vorteile bringt er?

Bei Profianlegern gilt der sicherheitsorientierte Mischfonds eher als langweilig, während der Finanzkrise hat er sich jedoch bewährt. Da der Mischfonds flexibel auf Bewegungen am Kapitalmarkt reagiert, ist er hervorragend als Sparanlage geeignet. Lesen Sie hier, wie Sie auch mit kleinem Budget in einen Fonds investieren können.

Der Mischfonds ist ein Investmentfonds, der nicht nur in Aktien, sondern auch in Anleihen (z. B. Rentenpapiere und Immobilien) anlegt. Je nachdem wie er ausgerichtet ist, kann er sowohl eine sicherheitsorientierte als auch eine risikofreudige Strategie verfolgen. Den Mischfonds gibt es in drei Arten: Den flexiblen, den ausgewogenen sowie den aggressiven Fonds.

Der flexible Mischfonds kann je nach Marktlage einen ausgewogenen, defensiven oder aggressiven Charakter haben. Beim aggressiven Fonds wird hauptsächlich auf Aktien gesetzt – das erhöht zwar das Risiko, gleichzeitig aber auch die Gewinnchancen. Beim ausgewogenen Mischfonds dagegen werden Aktien und Anleihen gleich gewichtet. Der Vorteil des Mischfonds liegt darin, dass er auf Bewegungen am Kapitalmarkt reagiert und so in der Lage ist, den Aktienanteil flexibel anzupassen. 

Mischfonds: Fondssparen auch mit kleinem Budget

Für den Einstieg in einen Mischfonds müssen Sie keine einmalige Mindesteinlage investieren. Während die meisten Banken Fondssparpläne jedoch erst ab 50 Euro bzw. 100 Euro anbieten, sind sie bei Direktbanken, wie beispielsweise die Comdirect oder Cortal Condors, aber auch bei diversen Fondsvermittlern im Internet bereits ab 25 Euro monatlich zu haben.

Auf diese Weise können Sie auch einen geringen Betrag auf Anleihen und Aktien verteilen. Da Sie bei hohen Anteilspreisen für Ihre monatliche Sparrate weniger Anteile erwerben, bei niedrigen dagegen mehr, können Sie auch in schlechten wirtschaftlichen Zeiten vom Fondssparen profitieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie für den Fondssparplan keinen Mindestanlagezeitraum einhalten müssen, wie zum Beispiel bei einer Festgeldanlage. So können Sie jederzeit über Ihre Einlagen verfügen und einen Teil davon oder auch die gesamte Summe vom Depotkonto auf Ihr Girokonto überweisen.

So wird ein Depotkonto beantragt

Die meisten Direktbanken bieten Depotkonten kostenlos an. Ein Girokonto bei der depotführenden Bank ist nicht erforderlich. Das Depotkonto kann in wenigen Schritten auf der Webseite der jeweiligen Bank beantragt werden. Nachdem der ausgedruckte und unterschriebene Antrag zusammen mit dem PostIdent bei der Bank eingegangen ist, werden Ihnen die zum Onlinebanking notwendigen Unterlagen innerhalb einer Woche zugeschickt.