Ist Gold jetzt noch ein gutes Investment für Sie?

In der Euro-Krise ist derzeit etwas Ruhe eingekehrt – doch der Schein trügt. Ein Zusammenbruch der Pleiteländer in Südeuropa wird nur durch massives Gelddrucken der EZB verhindert – eine steigende Geldentwertung wird die Folge sein. Viele Anleger werden wegen des Euro zunehmend nervös und fragen sich, welche Investments jetzt noch sicher sind. Lesen Sie hier, welche Chancen Gold und Goldaktien derzeit bieten.

Die Euro-Krise ist noch nicht vorbei 

Vorerst ist es um die Pleiteländer in Südeuropa wieder ruhiger geworden, nachdem die Europäische Zentralbank faktisch dazu übergegangen ist, die Staatsanleihen der kriselnden Mittelmeerländer mehr oder minder offen aufzukaufen. Auf Deutsch: Das benötigte Geld wird inzwischen einfach gedruckt.

Doch die Ruhe ist für Investoren eine trügerische Falle. Die Probleme der südeuropäischen Pleiteländer sind nicht gelöst, Griechenland, Portugal, Irland und Spanien sind bereits in einer schweren Depression, die Wirtschaft bricht ein.

Ein Ende der Dauerkrise ist nicht abzusehen. Inzwischen ist auch Frankreich nach dem Machtantritt des neuen sozialistischen Präsidenten Hollande in den Fokus der Märkte gerückt. Wo kann man jetzt sein Geld in Sicherheit bringen? Diese Frage lenkt die Aufmerksamkeit unweigerlich auf Edelmetalle und Minenaktien. Doch ist Gold nicht schon viel zu teuer?

Physische Edelmetalle jetzt nicht vorschnell verkaufen 

Der Goldpreis war im letzten Jahr in Euro nur noch um 4,6% angestiegen, performte damit aber immer noch besser als Staatsanleihen, Lebensversicherungen oder Tagesgeld. Heißt das, dass Gold nicht mehr interessant ist? Mitnichten!

Fakt ist: Der Goldpreis wird von den Zentralbanken und einigen großen Akteuren immer wieder gedrückt, weil man eine "Flucht der Massen in Gold" verhindern will. Betrachtet man die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Europa und in den USA erscheint mir zur Zeit ein Verkauf von physischem Gold oder Silber übereilt.

Überall drucken die Zentralbanken wie wild frisches Papiergeld, um die Wirtschaft anzukurbeln und Banken zu retten. Selbst wenn die Krise in Europa den Euro nicht zerreißen sollte, was ich allerdings für sehr wahrscheinlich halte, dürfte jedenfalls in den kommenden Jahren mit steigender Inflation zu rechnen sein. Experten meinen, die Inflation könnte schon in 2013 so richtig losgehen.

Vor diesem Hintergrund sehen Experten bei den Edelmetallen weitere Preisanstiege voraus. Wer jetzt sein Gold nicht überstürzt verkauft hat, wird dafür vielleicht schon in wenigen Monaten sehr dankbar sein. Doch es gibt eine Möglichkeit, von künftigen Preisanstiegen bei Gold in noch viel größerem Maße zu profitieren.

<xml></xml>Erwägen Sie einen Einstieg in Minenaktien

Minenaktien gelten als riskant. Schaut man sich aber die Kursentwicklung der meisten Minenaktien an, fällt auf, dass in den vergangenen Jahren trotz eines steigenden Goldpreises die Minenaktien eher an Wert verloren haben.

Ein frappierendes Beispiel ist die Aktie von Petaquilla Minerals: Der Kurs ist auf etwa ein Zehntel des früheren Höchststandes gefallen. Experten und Marktanalysten halten daher Minenaktien gegenwärtig generell für unterbewertet. Für risikofreudige Anleger eröffnen sich hier enorme Chancen.

Als auf Investment und Anlegerrecht spezialisierter Anwalt empfehle ich daher meiner wohlhabenden Klientel immer häufiger, ein Investment in Minenaktien in Erwägung zu ziehen. Sollte der Goldpreis wieder steigen, dann wirken Minenaktien nämlich wie ein Hebel: Die Kurse der Aktien steigen dann eventuell viel schneller als das Edelmetall. Natürlich sollten Sie stets auch vor einem Investment in Minenaktien die Risiken abschätzen.

In den 1970er Jahren gab es Minenaktien, die von wenigen Cent auf mehrere Tausend Dollar anstiegen. Es könnte sein, dass sich diese Entwicklung in unserer Zeit wiederholt.

Als Anleger müssen Sie bei Rohstoffen gute Nerven haben

Edelmetalle und vor allem die Minenaktien sind sehr volatil. Daher ist so ein Investment nichts für Anleger mit schwachen Nerven oder knappem Budget. Wenn Sie es nicht ertragen können, dass der Preis ihrer Aktien oder Edelmetalle möglicherweise auch mal stark fällt, dann sollten Sie nicht in Rohstoffe gehen.

Wer aber in der Lage ist, als Anleger auch heftige Stürme auf den Rohstoffmärkten durchzustehen, könnte sich vielleicht schon in einigen Jahren über ansehnliche Kursgewinne freuen.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ersetzt keine Anlageberatung. Eine Haftung für Verluste, die aufgrund der hier gegebenen Ratschläge entstehen können, wird nicht übernommen. Konsultieren Sie vor einem Investment einen auf Anlegerrecht spezialisierten Anwalt.

Stand: 22.05.2012