So machen Sie mit der IBAN nichts falsch

Am 1. Februar 2016 haben sich die Banken von Kontonummer und Bankleitzahl verabschiedet. Auf Überweisungen und bei Lastschriften in Deutschland und Europa muss nun die IBAN angegeben werden. Wie sich die IBAN zusammensetzt, erfahren Sie hier.

Kontonummer und Bankleitzahl waren gestern, die IBAN hat beide abgelöst. IBAN steht für „International Bank Account Number“ (Internationale Bankkontonummer). Sie soll das Überweisen in 28 EU-Staaten, einschließlich Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, Schweiz, erleichtern. Die IBAN ist Teil der SEPA-Verordnung (Single Euro Payments Area), die für bargeldlose Zahlungsverfahren in der EU greift. Alte Überweisungsträger gelten seit dem 1. Februar 2016 nicht mehr, und beim Online-Banking können Kontonummern in ihrer bisherigen Form nicht mehr eingegeben werden.

So setzt sich die IBAN zusammen

Die IBAN besteht aus 22 Zeichen, und die meisten Zeichen kennen Sie bereits, denn es sind Ihre Bankleitzahl und Kontonummer. Nach der Länderkennung DE (für Deutschland) und der zweistelligen Prüfzahl folgt Ihre bisherige Bankleitzahl sowie Ihre alte Kontonummer. Neu merken müssen Sie sich also nur die vier neuen vorangestellten Zeichen. In der Regel sind diese auf Ihrem Kontoauszug sowie den neuen Bankkarten vermerkt. Falls nicht, kann Ihnen ein IBAN-Konverter im Internet weiterhelfen. Dort müssen Sie Ihre Bankleitzahl und Kontonummer eingeben und in Sekundenschnelle erhalten Sie Ihre IBAN. Normalerweise hat Ihre Bank einen Konverter auf ihrer Website.

Was ist eigentlich die BIC?

Die BIC (Business Identifier Code) ist die internationale Bankleitzahl die Sie benötigen, wenn Sie Geld ins Ausland überweisen wollen. Bei Zahlungen innerhalb Deutschlands muss sie nicht angegeben werden. Falls Sie Überweisungen aus dem Ausland erwarten, müssen Sie dem Überweisenden die BIC mitteilen.

Was passiert bei falscher IBAN?

Wenn Sie sich bei einer Online-Überweisung vertippen und versehentlich eine falsche Ziffer oder einen falschen Buchstaben in der IBAN angeben, ist das nicht weiter schlimm. Durch die Prüfnummer wird die IBAN automatisch erkannt und wenn sie nicht existiert, wird die Überweisung nicht getätigt. Wenn Sie allerdings versehentlich die IBAN eines falschen Empfängers angeben, d. h. Sie wollten das Geld eigentlich an A überweisen, haben aber die IBAN von B eingetippt, kann die ausführende Bank dafür nicht haftbar gemacht werden.

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