Warum Biotechnologie-Fonds bisher nicht überzeugen konnten

Während es üblicherweise immer einige Top-Fonds gibt, die den Vergleichsindex dauerhaft schlagen können, ist das bei Biotechnologie-Fonds leider nicht der Fall. Die Rendite der Biotechnologie-Fonds reicht langfristig nicht an den AMEX-Biotechnologie-Index heran.
So bringt es auch einer der besten Biotechnologie-Fonds, der Oyster Biotechnology C, lediglich auf eine Rendite von jährlich 11,5 % im 3-Jahreszeitraum. Der AMEX-Biotechnologie-Index übertrifft diese Rendite im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte. Zur Ehrenrettung der Fonds sei an dieser Stelle angemerkt, dass ihre Rendite zum Teil durch die Schwäche des US-Dollar gemindert wird. An ihrer Unterperformance gegenüber dem Index ändert sich allerdings auch dann nichts, wenn die Währungsschwankungen mit in die Rechnung einbezogen werden.

Manche Fondsmanager halten sich einen ganzen Stab aus Wissenschaftlern und Ärzten, die sie fachlich beraten sollen. Diese wollen natürlich bezahlt werden. Kein Wunder also, dass manche Fonds Ihnen neben einem hohen Ausgabeaufschlag bis zu 2,25 % jährliche Management-Gebühren in Rechnung stellen.

Die Ergebnisse der Forschungsstudien können allerdings auch keine noch so hoch bezahlten wissenschaftlichen Berater vorhersagen. Der Fondsmanager ist also letztlich dem gleichen Risiko ausgesetzt wie Sie, wenn Sie einzelne Biotech-Aktien erwerben. Auf Dauer ist für die Biotechnologie-Fonds eine bessere Rendite gegenüber dem Index daher kaum möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die hohen Gebühren Stück für Stück an der Rendite knabbern.
Fazit: Eine Investition in Biotechnologie-Fonds ist nicht zu empfehlen. Zwar ist das Risiko gegenüber Einzelaktien deutlich gemindert, doch die Rendite der Biotechnologie-Fonds lässt zu wünschen übrig.