So senken Sie Ihre Heizkosten

Heizkosten machen rund 80 Prozent des Energieverbrauchs in den Haushalten aus und sind somit der höchste Energieposten. Der folgende Beitrag gibt nützliche Tipps, wie Sie Ihre Heizkosten senken können.

Weniger zu heizen, spart effektiv Energie. Dabei gilt die Faustregel, dass jedes Grad weniger etwa sechs Prozent Heizenergie spart.

Richtige Raumtemperatur wählen

In Wohnräumen genügen 21, in der Küche 19, im Bad 23 und im Schlafzimmer 17 Grad. Mit Thermostaten, die programmierbar sind, können Sie genau eintakten, wann jeder Heizkörper in den Räumen hoch- oder runterregeln soll. Dadurch können Sie etwa zehn Prozent an Heizenergie sparen. Das Hoch- und Runterregeln der Heizung bei einer Abwesenheit tagsüber ist nicht sinnvoll. Insbesondere in unsanierten Häusern kühlen die Räume aus. Empfehlenswert ist es, die Heizung konstant auf der niedrigen Einstellung 1 und bei Anwesenheit auf Stufe 2 oder 3 durchzuheizen.

Fenster und Türen dicht halten

Im Laufe der Zeit werden Kunststoffdichtungen in Türen und Fenstern porös und somit undicht. Spalten können einfach mit Gummidichtungen oder Schaumdichtungsband aufgefüllt werden. Zusätzlich ist es sinnvoll, dass Rollläden nach dem Einbruch der Dunkelheit heruntergelassen werden, wodurch Sie Wärmeverluste reduzieren und die Heizkosten senken.

Zudem sollte ein Wärmestau an Heizkörpern vermieden werden. Gardinen oder Möbel vor Heizkörpern verhindern enorm, dass die Wärme ohne Verluste in den Raum gehen kann. In diesem Fall muss die Heizung mehr als eigentlich nötig arbeiten.

Heizung entlüften und Heizkosten senken

Wenn es in ihrem Heizkörper gluckst, enthält er Luft, welche die Wärmeleistung einschränkt. Im Baumarkt ist ein Entlüfterschlüssel erhältlich, mit dem das Ventil geöffnet werden kann, damit die Luft entweicht. Eine Isolationsschicht hinter Ihrem Heizkörper verringert den Verlust der Wärme über die Außenwand. Entsprechende Dämmfolie gibt es ebenso im Baumarkt.

Durch vernünftiges Lüften Heizkosten senken

Angekippte Fenster sorgen im Raum kaum für frische Luft, aber die Wände kühlen aus. Nur richtiges Stoßlüften sorgt für optimalen Luftaustausch, der wichtig ist, um aus den Räumen Feuchtigkeit zu vertreiben und zudem Schimmel zu vermeiden. Je höher die Außentemperaturen sind, desto länger müssen Sie lüften. Vor und während der Lüftphase sollten die Heizkörper heruntergedreht werden.

Kosten für Warmwasser nicht vergessen

Für das Erwärmen des Wassers werden allein zwölf Prozent des Energieverbrauchs benutzt. Dies macht sich bei einer zentralen Warmwasserbereitung auf Ihrer Heizkostenabrechnung deutlich bemerkbar. Ein Sparduschkopf hingegen verbraucht rund die Hälfte weniger warmes Wasser als die herkömmlichen Duschköpfe.

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