Kontoführungsgebühren: Wo lässt sich Geld sparen?

Wer Kontoführungsgebühren zahlt "schmeißt Geld aus dem Fenster", denn heute finden sich durchaus Banken, die nur geringe Kontoführungsgebühren erheben und darüber hinaus mit einem hohen Leistungsumfang punkten können. Beim Girokonto gilt heute, wer zu viel Geld bezahlt, der ist selber schuld. Wer einige Tipps befolgt, der kann durchaus viel Geld sparen, Hilfe versprechen unabhängige Tests im Internet.

Diese Gebühren können eingespart werden:

Eine Gebühr, welche die Gesamtkosten für das Girokonto enorm anhebt, ist die Kartengebühr. Diese Gebühr fällt immer dann an, wenn an einem Geldautomaten Geld abgehoben wird, bei dessen Inhaberbank man nicht Kunde ist. Bei jedem Vorgang muss eine bestimmte Gebühr entrichtet werden. In Abhängigkeit von der abgehobenen Summe fallen unterschiedliche Gebühren an, die zwischen 1,75 und 7,50 Euro liegen können.

Die Gebühren werden immer dann angezeigt, bevor der Geldautomat das Geld ausgibt. Von der Kartengebühr sind nicht alle Nutzer betroffen, dies ist vor allem von der Zugehörigkeit zum Automatenverbund abhängig. Entscheidend für die Gebühren am Geldautomat sind die Automatenverbünde. Von enormer Bedeutung ist, bei welcher Bank oder welcher Sparkasse man sein Konto hat.

Wichtig ist darüber hinaus, zu welchem Bankenverbund der Geldautomat gehört. Das größte Netzwerk hat die Sparkasse, an über 25.000 Geldautomaten können Kontoinhaber von einem Girokonto einer Sparkasse kostenfrei Bargeld abheben. Mit 19.000 Geldautomaten sind die Volks- und Raiffeisenbanken ebenfalls sehr gut aufgestellt. Zwei weitere Verbünde werden von privaten Banken gestellt.

Die Allianz Bank, die Berliner Bank, die Commerzbank, Comdirect, DAB, Post-, und Norisbank, die Deutsche-, und Hypovereinsbank gehören der Cash Group an: 9.000 Automaten und darüber hinaus 1.300 Shell-Tankstellen stehen dem Nutzer zur Verfügung. Den kleinsten Verbund stellt Cashpool mit 2.800 Geldautomaten: Hierzu gehören Netbank, die Santander Cosumer Bank, Sparda Banken, die Targobank u. v. m.

Hohe Gebühren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr lassen niedrige Kontoführungsgebühren schnell verstreichen

Die Auswahl des Girokontos sollte nicht alleine an den Kontoführungsgebühren festgemacht werden. Wer einen hohen Zahlungsverkehr hat, sollte gerade die Kosten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr berücksichtigen. Nicht selten können die Gebühren bis zu 10 ct. betragen. Wer zum Beispiel viel über das Internet – online – einkauft muss im Monat schnell mit einem zweistelligen Betrag für den bargeldlosen Zahlungsverkehr rechnen.

Gleichermaßen von Bedeutung sind die Überziehungs- und Guthabenzinsen beim Girokonto. Die Guthabenzinsen sind bei den meisten Girokonten überschaubar, umso wichtiger wäre ein kostenfreies Tagesgeldkonto. Ein gebührenfreies Tagesgeldkonto richtet sich an vermögende Kontoinhaber, die gerne flexibel sparen möchten. Die Überziehungszinsen sind ein besonders wichtiger Bereich, gerade die Dispozinsen vieler Anbieter sind "gefürchtet".

Wer sein Konto regelmäßig überzieht, muss hier besonders wachsam sein, denn Überziehungszinsen von 15-20% sind keine Seltenheit. Wer nicht im Zahlungsziel tilgt, muss mit horrenden Gebühren rechnen.

Kontoführungsgebühren können unter bestimmten Bedingungen entfallen

Wer einen monatlichen Gehalts- und Geldeingang vorweisen kann, darf sich häufig über den Verzicht von Kontoführungsgebühren freuen. Viele Banken verzichten bei einem monatlichen Gehaltseingang von 1000 Euro auf Kontoführungsgebühren. In Abhängigkeit zum Anbieter kann auch eine bestimmte Nutzungshäufigkeit z. B. der Girokontokarte dazu führen, dass auf die Kontoführungsgebühren verzichtet wird.