So reduzieren Sie das Bildrauschen bei digitalen Bildern

Sicher kennen Sie das Problem: Sie haben in einem Urlaub oder auf einer tollen Feier zahlreiche Bilder mit der Digitalkamera oder dem Smartphone erstellt. Viele der Fotos sind aber nachher unansehnlich bis unbrauchbar weil die Farbdetails nicht stimmen. Bildrauschen wird das Problem genannt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Bildrauschen entsteht und was Sie dagegen tun können.

Bildrauschen ist ein häufiges Problem beim Fotografieren. Die Qualitätsminderung der Aufnahme ergibt sich daraus, dass nebeneinanderliegende Pixel des Fotos nicht dieselbe Farbe haben.

Besonders oft tritt Bildrauschen in den dunklen Partien eines Motivs auf. Aufnahmen, die bei weniger hellen Lichtbedingungen erstellt werden, weisen dementsprechend häufig ein hohes Bildrauschen auf. Das Foto wird unansehnlich bis unbrauchbar. Vergrößerungen sind kaum möglich, weil der Effekt so verstärkt wird.

Wie entsteht Bildrauschen?

Bildrauschen ist ein Phänomen, das es schon in der analogen Fotografie gab. Allerdings ist es da unter dem Namen Körnung bekannt und wurde wird sogar als Stilmittel verwendet. Digitale Kameras verwenden aber einen CCD-Chip für das Erfassen der Bildinformationen. Der besteht aus einem Sensor mit lichtempfindlichen Dioden.

Beim Erstellen der Aufnahme wandeln diese einfallendes Licht in Spannung um. Bei Nachtaufnahmen wird der ISO-Wert der Kamera im Automatik-Modus aber hochgestellt. Damit wird dann auch die auf dem CCD vorherrschende Grundspannung zum Problem, weil sie auf dem Foto sichtbar wird. Hier entsteht Bildrauschen.

Was Sie gegen Bildrauschen tun können

Viele Kameras bieten in ihren Einstellungen eine automatische Unterdrückung des Bildrauschens an. Dabei sind Sie allerdings den Algorithmen des Herstellers ausgeliefert. Unter Umständen wirken die Bilder nach der automatischen Behandlung unnatürlich. Sinnvoller ist eine nachträgliche Bearbeitung mit einem Bildbearbeitungsprogramm oder einem Foto-Tool, das ausschließlich zum Reduzieren des Bildrauschens eingesetzt wird.

Hier haben Sie den Vorteil, dass Sie selbst bestimmen, mit welcher Intensität das Originalbild bearbeitet wird. Die Balance zwischen der Reduzierung des negativen Effektes und einem natürlichen Endergebnis liegt also in Ihrer Hand. Auch bei der Aufnahme kann eingegriffen werden. Während Kameras im Automatik-Programm selbsttätig den ISO-Wert einstellen, kann es sinnvoll sein, die Automatik zu deaktivieren und den ISO-Wert zu reduzieren und die Belichtungszeit zu verlängern. In diesem Fall ist aber ein Stativ oder ein fester Untergrund für die Aufnahme empfehlenswert.