CCD steht für Charge-Couple Device. Ursprünglich wurden CCD-Sensoren 1969 für die Datenspeicherung entwickelt. Noch im selben Jahr entdeckten Smith und Boyle, dass mit Hilfe eines digitalen Sensors Bilder produziert werden können – die Geburtsstunde der inzwischen in vielen Digitalkameras eingebauten CCD-Sensoren. Zunächst wurden CCD-Sensoren allerdings in Fernsehkameras sowie in der Astronomie und der Satellitenfernerkundung eingesetzt.
Wie arbeitet der CCD-Sensor in der Digitalkamera?
Der Bildsensor ist das Herzstück einer Digitalkamera. Er wandelt das Licht in elektrische Impulse um und erzeugt so das Bild. Der CCD ist also ein Halbleiter, der einfallendes Licht in elektronische Signale umwandelt. Neben den CCD-Sensoren gibt es mittlerweile viele unterschiedliche Sensortypen und Bezeichnungen.
Ein CCD-Bildsensor besteht meistens aus einer Matrix mit lichtempfindlichen Fotodioden, die Pixel genannt werden. Diese können rechteckig oder quadratisch sein, mit Kantenlängen von weniger als 3 µm bis über 20 µm. Je größer die Fläche der Pixel, desto höher ist die Lichtempfindlichkeit und der Dynamikumfang des CCD-Sensors, desto kleiner ist aber, bei gleicher Sensorgröße, die Bildauflösung. Je höher die Anzahl der Pixel, desto größer die Bildauflösung.
Allerdings ergibt sich hier ein anderes Problem: Da die Sensoren Wärme erzeugen, können Bildrauschen und Überlagerungen entstehen, je mehr Pixel beieinander sitzen.
Weitere Informationen zum Nobelpreis und zu CCD-Sensoren:
- Wikipedia-Eintrag Rund um die CCD-Technologie in Digitalkamera
- Über die Revolutionäre der Digitalkamera Technologie