Die besten Objektive für Spiegelreflexkameras: Worauf kommt es an?

Wie finden sie ein DSLR-Objektiv das für Sie am Besten geeignet ist, worauf kommt es bei Objektiven an? Lesen Sie die Antworten auf Ihre Fragen in dieser Serie:

Spiegelreflexkameras: Die Lichtstärke der besten Objektive
Definiert sich nicht nur durch die Brennweite, es gibt einen Brennweitenbereich von 7-800 mm und je nach Anwendung unzählige Variationen, feste Brennweiten unterschiedlicher Lichtstärke und Zooms. Kaufentscheidend sollte auch immer die Lichtstärke sein:

Eine angegebene Lichtstärke f: 2,8 ist vier mal so lichtstark wie ein f: 5,6.

Deshalb haben Festbrennweiten, die Lichtstärken bis f:1,2 und sogar f: 0,95 bieten immer noch ihre Berechtigung. Doch die Objektive werden mit zunehmender Lichtstärke immer aufwendiger und deutlich teurer. Doppelte Lichtstärke kostet oft mehr als den vierfachen Preis.Es hängt vom Licht und den Motiven ab und der Bildidee, die sie realisieren wollen, welche Lichtstärke Sie benötigen.

Oft kommen sie für Landschaftsaufnahmen im Weitwinkelbereich mit Blende f: 8 gut aus, aber bei Dämmerung reicht manchmal f: 1,2 noch nicht aus.

Spiegelreflexkameras: Die Fassung der Objektive
Ist letztlich entscheidend für ein erstklassiges Objektiv. Gute optische Leistung und Fassungsqualität gehen immer Hand in Hand.

Nur eine besonders hochwertige Objektiv-Fassung wird eine gelungene optische Rechnung aufrecht halten. Schon einige Monate im regelmäßigen Gebrauch zeigt sich was ein gutes Objektiv ausmacht.

Asphären altern, Vergütungen sind abgerieben, Linsen sitzen nicht mehr 100% in der optischen Achse, es passiert viel während dem Gebrauch eines Objektives.

Wenn die Glas-Elemente nicht in einer sehr hochwertigen, extrem präzisen Fassung ruhen, bekommen Sie keine dauerhaft guten Bildergebnisse. So angenehm ein leichtes Objektiv auch sein mag, wenn es nicht von einer langlebigen Metallfassung, zumindest im inneren Tubus gehalten wird, hat man oft nur kurz Freude damit, oder der Fotograf muss seine Ansprüche reduzieren.

Vielen fällt es vielleicht gar nicht auf, aber beim Vergleich der Aufnahmen eines Zoom-Objektivs beim Kauf und einige Monate später bei annähernd gleichen Motiven, ist ein Qualitätsverlust nicht selten offensichtlich.

Es gibt Zoom-Objektive für unter 100 Euro die eine ganz hervorragende Abbildungsleistung sicherstellen. Doch oft nur für kurze Zeit. Wenn sie selten oder sehr sorgfältig und vorsichtig benutzt werden, sind sie auch nach einem Jahr noch Spitze. Hingegen verändern alte Metallobjektive von Herstellern wie: Nikon, Leica, AshaiPentax, Olympus und alle Mittel- und Großformat-Objektive die auch heute noch oft ohne Adapter auf die neuesten Kameras passen, ihre Leistung kaum.

An den neusten Digitalkameras setzt im Gesamtangebot der Objektive heute ein etwas als Aussenseiter verkannter Hersteller, die Bestmarke: OLYMPUS.

Und das derzeit bei allen Brennweiten und Lichtstärken. Olympus hat es gewagt, als erster konsequent digital gerechnete Objektive an die Sensortechnik anzupassen.
Die außergewöhnlich hohen Auflösungs- und Brillanzwerte werden schon bei hohen Lichtstärken realisiert, aber nur für einen relativ kleinen 4/3 Fourthirds-Sensor, der etwa über ein Viertel der Fläche eines Kleinbildfilms verfügt.

Dank der Objektive gelingt es der Firma Olympus bis in den Bereich einer Vergrößerung im maximalen Zeitschriftenformat (Din A3) trotz des kleinen Sensors mitzuhalten. Darüber hinaus natürlich auch, wenn man sinnvollerweise den richtigen Betrachtungsabstand zum Bild oder Monitor einhält.

Sieht man sich Bilddateien hingegen mit 100% oder gar 200% und 300% Monitordarstellung aus geringer Entfernung an, hat ein Kamerasystem mit großem Sensor scheinbar die bessere Motivauflösung. Hier sind besonders das Nikon FX System mit den neuesten Objektiven und das Canon Eos System mit den Eos 1DS und Eos 5D Kameras zu nennen. Der Auftritt von Sony mit der Alpha 900 ist mit speziellen Zeiss Objektiven auch nicht zu verachten, spielt aber bisher nur eine Neben-Rolle.

Das Geheimnis der technischen Seite der Fotografie waren noch nie die Kameras, auch wenn besonders die in aller Munde sind. Es waren schon immer die Objektive.
(So wie die Leistungsfähigkeit des Motors in einem Automobil letztlich entscheidend ist!)

Spiegelreflexkameras: Deutscher Markt ist anpruchsvoll
Aus meiner subjektiven Sicht ist der deutschsprachige Raum der anspruchsvollste Markt für Objektive. Kaum irgendwo sonst auf der Welt gibt es in der Bevölkerung so viele Spiegelreflexkameras für Wechselobjektive.

Wenn sich eine optische Rechnung hier bewährt, wird sie meistens auch den Ansprüchen der Fotografen weltweit gerecht. Leider nutzen die japanischen Hersteller dieses Potenzial noch viel zu wenig. Das beginnt mit den Konstruktionen, die unpraktisch sind, Schalter die sich von selbst verschieben, Sonnenblenden die gar nicht oder nur von minderer Qualität mitgeliefert werden (vor allem Canon fällt hier negativ auf), bis hin zur optischen Konstruktion die aufgeblendet nicht hält, was sie verspricht.