Aufnahmeprogramme: Wie funktioniert die Programmautomatik „P“?

Jede digitale Spiegelreflexkamera und auch die immer populärer werdenden Systemkameras sowie einige Kompaktkameras der gehobenen Klasse bieten direkt an der Kamera das Auswählen eines Aufnahmeprogramms an. Ich stelle Ihnen hier sowie in weiteren Artikeln die wichtigsten Aufnahmeprogramme vor. In diesem Beitrag geht es um das Aufnahmeprogramm "P" – die Programmautomatik.

Die Programmautomatik ist in aller Regel mit dem Buchstaben "P" gekennzeichnet und meist über ein Auswahlrad an der Kamera eingestellt. Ist die Programmautomatik ausgewählt, verhält sich die Kamera im Grunde so, als wäre die Vollautomatik ausgewählt. Es reicht also, das Motiv anzuvisieren, scharf zu stellen, und auszulösen. Blende und Belichtungszeit werden automatisch eingestellt.

Im Gegensatz zur Vollautomatik kann der Fotograf bei der Programmautomatik jedoch jederzeit manuell in die Belichtung eingreifen. Will die Kamera beispielsweise automatisch Blende f2,8, Sie möchten das gesamte Motiv aber möglichst scharf einstellen, können Sie von Hand die Blende einfach entsprechend anpassen. Gleiches gilt für die Belichtungszeit.

Gute Alternative zur Vollautomatik
Aber nicht nur Blende und Belichtungszeit lassen sich unabhängig von der automatischen Auswahl verändern. Ist die Programmautomatik eingeschaltet, kann beispielsweise auch die Empfindlichkeit (ISO) eingestellt werden und der Blitz lässt sich nur bei Bedarf zuschalten. Somit stellt die Programmautomatik eine sehr gute Alternative zur Vollautomatik dar. Die Kamera nimmt alle Einstellungen automatisch vor und dennoch kann man einzelne Parameter von Hand beeinflussen.