Panoramafotografie leicht gemacht!

Panoramafotos eignen sich perfekt, um schöne Landschaftsbilder oder die Skyline einer Metropole einzufangen. Mit dem folgenden Video-Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie spielend leicht Panoramabilder erstellen und welche Ausrüstung Sie dafür benötigen. Testen Sie es direkt selbst aus und erstellen Sie Ihr perfektes Panoramabild!

Als Einstieg in die Panoramafotografie stellt Harald Wickel Ihnen die verschiedenen Panoramatypen vor und erklärt in Kürze die Unterschiede zwischen One-Shot-Panoramen, 360°-Panoramen oder HDR-Panoramen. Für das Zusammenfügen der einzelnen Aufnahmen benötigen Sie eine spezielle Panorama-Software.

Was ist aber überhaupt der Unterschied zwischen einem Panorama und einem "normalen" Foto? Ein Panorama ermöglicht dem Betrachter einen viel größeren Blickwinkel. Das Panorama glänzt mit einer höheren Bildwirkung und einer besseren Bildaussage, da eine größere Szenerie dargestellt wird. Lesen Sie im Folgenden die unterschiedlichen Arten der Panoramafotografie.

Das One-Shot-Panorama: Größte Bildwirkung durch eine Aufnahme

Die erste Art, die wir Ihnen vorstellen, ist das sogenannte One-Shot-Panorama. Dieses kennzeichnet sich dadurch, dass es sich tatsächlich nur um eine einzige Aufnahme handelt. Und aus diesem einen Foto lässt sich blitzschnell ein wunderschönes Panorama anfertigen. Schneiden Sie dazu einfach ein Foto mit den Maßen 2:3 an den Rändern oben und unten ab, sodass ein Breitbildeffekt entsteht. Jeder, dem Sie dieses Foto präsentieren, wird glauben, es handele sich hierbei um ein "echtes" Panorama.

Einreihiges Panorama durch viele Einzelbilder

Die sogenannten einreihigen Panoramen bestehen im Gegensatz zum One-Shot-Panorama aus vielen Einzelbildern, beispielsweise fotografieren Sie eine Winterlandschaft. Durch die vielen einzelnen Aufnahmen erscheint das Panoramabild im Endergebnis in einer hervorragenden Auflösung. Achten Sie bei den Aufnahmen auf die horizontale Linie, damit die Überlappung der einzelnen Bilder am Ende sauber erscheint. Halten Sie die Kamera für jedes einzelne Foto auf der exakt gleichen Höhe, hier ist ein Stativ empfehlenswert.

Machen Sie so viele Aufnahmen, wie Sie möchten, je mehr Einzelbilder Sie haben, desto größer wird das Panorama. Mit einer bestimmten Software können Sie die einzelnen Fotos zusammenfügen.

Mehrreihiges Panorama: Fotografieren Sie hoch hinaus!

Eine weitere Möglichkeit der Panoramafotografie ist das mehrreihige Panorama, auch planares Panorama genannt. Ähnlich wie beim einreihigen Panorama werden hier einzelne Aufnahmen gemacht, die am Ende zusammengefügt werden. Der Unterschied: Sie nehmen die Fotos nicht nebeneinander, sondern übereinander auf, also von unten nach oben, beispielsweise, wenn Sie hohe Gebäude fotografieren möchten. Sie fotografieren also mehrere "Reihen" übereinander.

Sie können auch das einreihige mit dem mehrreihigen Panorama kombinieren. Nehmen Sie dafür ein einreihiges Panorama auf. Das ist Ihre erste Reihe. Im zweiten Schritt fotografieren Sie die nächste Reihe über der vorherigen Reihe usw. Wie Sie im Video-Workshop sehen, lassen sich so mehrere Reihen zusammenfügen. Wichtig ist, dass Sie die Reihenfolge immer beibehalten: Fotografieren Sie von links nach rechts und von unten nach oben.

360-Grad-Winkel: Das zylindrische Panorama

Bei dem sogenannten zylindrischen Panorama können Sie einen Raum im 360-Grad-Winkel fotografieren, daher wird diese Technik auch als 360-Grad-Panorama bezeichnet. So können Sie anhand eines Fotos beispielweise einen kompletten Raum in der Rundum-Ansicht abbilden. Stellen Sie sich dafür in die Mitte eines Raumes und drehen Sie sich einmal im Kreis. Dabei machen Sie viele einzelne Aufnahmen.

Animieren Sie Ihre Bilder

Vor allem das zylindrische Panoramabild können Sie mit einer Software (im Video-Workshop nutzen wir die Software "Pano2VR") animieren. Mit der Software können Sie sich virtuell durch den Raum bewegen und sich mit Hilfe von sogenannten Hotspots (die Sie erst programmieren müssen) von einem Raum in den anderen wechseln. Sie können sich somit virtuell durch Ihre ganze Wohnung bewegen – und das alles nur mit ein paar simplen Aufnahmen!

Kugelpanorama: Die Königsdisziplin

Das Kugelpanorama oder auch sphärisches Panorama gilt als die schwierigste und umfangreichste Technik in der Panoramafotografie. In unserem Video-Beispiel haben wir einen Kühlschrank mit einem 180-Grad-Fisheye-Objektiv aufgenommen. Weiterhin wurde eine Spiegelkugel eingefügt. Anders als beim 360-Grad-Panorama kann man sich nach dem Zusammenfügen der einzelnen Aufnahmen im ganzen Raum bewegen, also auch nach oben und nach unten. Es handelt sich hierbei um ein dreidimensionales Panoramabild.

Kubisches Panorama: Der Betrachter im Würfel

Eine weitere Darstellung der Panoramabilder bietet das kubische Panorama, auch Würfelpanorama genannt. Mit der speziellen Software wird eine Würfeldarstellung erzeugt. Der Effekt: Der Betrachter befindet sich quasi innerhalb eines Würfels und kann so das Panoramabild von allen Seiten betrachten.

HDR-Technik für Panoramafotografie

Bei der sogenannten HDR-Technik wird jede einzelne Reihenaufnahme in unterschiedlichen Belichtungsstufen fotografiert. Wenn Sie diese unterschiedlichen Aufnahmen mit der Software zusammensetzen, entsteht das sogenannte HDR-Panorama. Hierbei finden Sie keine Überstrahlungen oder Schatten, die Zeichnungen sind überall sauber, die Übergänge sind einwandfrei.

Jetzt sind Sie gefragt: Testen Sie diese Tipps zur Panoramafotografie direkt aus. Wir wünschen Ihnen dabei viel Spaß und Erfolg!

Hier geht es zu unserem Video-Workshop Panoramatypen.

Weitere Video-Workshops zur Fotografie.

Quelle: Galileo Press