Allwetterfotografie – Fotos machen bei jedem Wetter

Für das Wochenende ist eine Fotosafari geplant. Aber das Wetter schaltet auf Bewölkung statt Sonnenschein, Dauernebel oder Regen. Was tun? Die Fotosafari absagen? Nein – im Gegenteil. Mit ein paar Tricks wird das vermeintliche fotofeindliche Wetter zu einem echten Verbündeten bei der Jagd nach tollen Fotomotiven.

Das Licht

Für viele Fotografen ist der fehlende blaue Himmel bei sogenanntem schlechtem Wetter der Grund, die Kamera eingepackt zu lassen. Dabei hat ein bedeckter Himmel in vielen Fällen große Vorteile: Wer Porträtfotos anfertigen möchte, für den ist ein bedeckter Himmel ein Verbündeter. Denn das Licht schmeichelt der Haut und lässt die Farben dezenter erscheinen.

Auch wer Makroaufnahmen in der Natur anfertigen möchte, findet bei bedecktem Himmel gute Voraussetzungen. Blumen und Pflanzen sind gleichmäßiger ausgeleuchtet, sodass kaum lästige Schatten vorhanden sind. Zudem ist die Farbwirkung der Tier- und Pflanzenwelt bei bedecktem Himmel eine ganz andere und bietet damit eine Variation zu den Aufnahmen an sonnigen Tagen.

Die Stimmung

Viele Fotografen wünschen sich für ihre Aufnahmen einen strahlend blauen Himmel. Dabei entwerfen Wolken am Himmel eine viel dramatischere Stimmung: Wolkenberge, Wolkenschlieren, Wolkengebirge, die sich über einem Landschaftspanorama oder der Silhouette einer Stadt aufbauen, wirken wie eine Inszenierung des Motivs. Regenpfützen sind eine Spiegelfläche für Gebäude, so können interessante Spiegelbilder von Kulissen entstehen, wo dies bei sonnigem, trockenem Wetter nicht möglich ist.

Wind fegt Blätter durch die Luft – ein Gestaltungselement für das beim Film große Windmaschinen angeworfen werden. Und schließlich: Bei dem sogenannten schlechten Wetter sind weniger Menschen unterwegs. Das bedeutet, man erhält eine Aufnahme ohne Menschen. Das ist insbesondere dann interessant, wenn man Sehenswürdigkeiten fotografieren möchte, vor denen sich gewöhnlich die Touristen in Scharen für ihre "Ich-war-da-Fotos" sammeln.

Die Ausrüstung

Einer der Gründe, warum viele Fotografen sich scheuen, bei schlechtem Wetter auf Fotosafari zu gehen, ist die Sorge um die Fotoausrüstung. Allerdings gibt es zahlreiche – oftmals recht günstige – Möglichkeiten, die Kamera vor Nässe zu schützen.

Die einfachste ist sicher, eine Allwetterkamera zu nutzen. Diese sind wasserabweisend, staubdicht und stoßfest. Damit eignen sie sich keineswegs nur für den Fotoausflug an den Strand. Sondern sie sind auch ideale Begleiter für alle, die das vermeintlich schlechte Wetter für Fotosafaris nutzen möchten.