Schufa-Auskunft wird deutlich teurer

Ab April 2010 gibt es bei der Schufa einige Änderungen. Bonitätsauskünfte werden teuer. Dafür können Verbraucher einmal jährlich die über sie gespeicherten Daten kostenlos abrufen.

Bei der Schufa werden Bonitätsauskünfte ab April 2010 deutlich teurer. Dafür können Verbraucher einmal jährlich die bei der Schufa über sie gespeicherten Daten abrufen – und zwar kostenlos.

Die Schufa
Die "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung", kurz Schufa, versorgt von ihrer Zentrale in Wiesbaden die Kreditwirtschaft und sonstige Unternehmen mit Auskünften über Millionen von Deutschen.

Fast immer, wenn es darum geht, eine teure Anschaffung zu finanzieren, einen Handyvertrag abzuschließen, sich ein Auto zu leasen oder einen Mietvertrag abzuschließen kommt man ohne eine positive Auskunft der Schufa nicht aus.

Eigenauskunft bei der Schufa
Eine Eigenauskunft bei der Schufa kostete bisher 7,80 Euro. Durch die Rechtsänderung zum 1. April 2010 können Verbraucher bundesweit einheitlich einmal jährlich per Telefon, online oder persönlich in einem der Schufa-Service-Center kostenlos eine schriftliche Datenübersicht beantragen.

Bei diesem Angebot der Schufa handelt es sich nicht um eine Umstellung des Geschäftsmodells, sondern um die Umsetzung des geänderten Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Darin heißt es künftig: "Die Auskunft ist unentgeltlich."

Ferner können Verbraucher gegen Gebühr über das Internetportal der Schufa jederzeit die über sie gespeicherten Informationen online einsehen und Zusatzleistungen wie einen Benachrichtigungsservice per E-Mail oder SMS bestellen. Allerdings kostet dieser Service derzeit einmalig 15,60 Euro für einen unbefristeten Zugang.

Bonitätsauskünfte der Schufa werden teurer
Ab April 2010 wird die Bonitätsauskunft bei der Schufa deutlich teurer. Wird eine Auskunft für Vertragsabschlüsse, wie etwa einen Mietvertrag, benötigt, zahlt man künftig 18,50 Euro statt bislang 7,80 Euro.