Wohnung entrümpeln und Ordnung halten: So gehen Sie am besten vor

Auch wenn die Wohnung ordentlich aussieht, sammeln sich in bestimmten Ecken immer wieder Dinge an, von denen man sich einfach nicht trennen kann oder die man einfach vergisst. Um zu verhindern, dass man die Wohnung irgendwann mit nutzlosen Dingen vollgestellt hat, sollten Sie regelmäßig entrümpeln. Wie das fast von alleine vonstatten geht, lesen Sie im folgenden Artikel.

Ordnung muss geplant werden! Sie kennen es sicher aus eigener Erfahrung: Was man gerade nicht braucht oder wofür man gerade keine Zeit hat, wird erst einmal irgendwo abgelegt. So verwandeln sich Dachboden oder Keller schnell in ein Rumpelzimmer und wenn man etwas sucht, muss man sich durch einen Berg von unnützen Sachen wühlen.

Damit es nicht so weit kommt, sollten Sie regelmäßig Ordnung schaffen. Planen Sie jeden Tag etwas Zeit zum Ordnen ein. Zudem sollte ein- bis zweimal im Jahr eine gründliche Aufräumaktion auf der Tagesordnung stehen.

Machen Sie Ordnung zum täglichen Ritual

Planen Sie jeden Tag wenigstens 15 Minuten ein, in denen Sie Ihre Wohnung von herumliegenden Sachen befreien. Es muss nicht sein, dass Zeitungen oder Wäschestücke in der ganzen Wohnung verteilt sind. Beziehen Sie alle Familienmitglieder in die täglichen Ordnungsaufgaben mit ein.

So könnte zum Beispiel jede Woche ein anderer für die Müllentsorgung oder die Geschirreinigung zuständig sein oder sich um die Reinigung mit dem Staubsauger kümmern. Die Wäsche sollte jedes Familienmitglied selbständig in den Wäschekorb tragen.

Wäsche immer gleich erledigen

Lassen Sie es nicht dazu kommen, dass schmutzige aber auch gereinigte Wäscheberge entstehen! Versuchen Sie, die Wäsche nach dem Trocknen möglichst zeitnah zu bügeln, zu legen und in die Schränke zu verstauen. Vielleicht sollten Sie sich einen Tag in der Woche für die Wäsche reservieren.

Müllen Sie Ihren Kleiderschrank nicht zu

Spätestens dann, wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre frisch gewaschenen Sachen im Kleiderschrank unterzubringen, sollten Sie diesen einmal grundlegend entrümpeln. Gehen Sie nach der Stapelmethode vor. Nehmen Sie nacheinander alle Sachen heraus und prüfen Sie, was vielleicht gar nicht mehr passt, was Sie längere Zeit nicht getragen haben oder woran sogar Erinnerungen hängen. Machen Sie verschiedene Stapel. Auf einen legen Sie Ihre Lieblingsstücke und alles, was Sie auf jeden Fall behalten wollen, auf einen Anderen Sachen für die Altkleidersammlung und auf einen Dritten Sachen, die Sie noch auf dem Flohmarkt oder im Internet verkaufen wollen.

Durchkämmen Sie Keller und Dachboden

Müssen Sie wirklich alles aufheben, was Sie an frühere Zeiten erinnert? Versuchen Sie, nur die schönsten Stücke zu behalten. Stehen Kartons mit ungenutzten Küchengeräten herum? Was brauchen Sie noch und was können Sie verkaufen? Bewahren Sie noch Zubehör für ein längst nicht mehr betriebenes Hobby auf? Für wen sammeln Sie die Kisten voller Bücher oder Säcke mit Kleidung, aus denen Ihre Kinder schon lange herausgewachsen sind? Überlegen Sie, ob es jemanden im Familien- oder Bekanntenkreis gibt, den Sie damit erfreuen können, spenden oder verkaufen Sie.

Chaos auf dem häuslichen Schreibtisch vermeiden

Sicher haben Sie auch mehrere Ordner, in denen wichtige Unterlagen der Familie abgeheftet sind. Damit Sie bei Bedarf bestimmte Formulare auch wiederfinden, sollten Sie alle Schriftstücke systematisch ordnen.Günstig machen sich extra Ordner für Versicherung, Auto, Finanzen, Haus und Wohnung, Beruf, Steuern, aber auch eine Sammelmappe, in der alle Gebrauchsanweisungen für technische Geräte etc. aufbewahrt werden. Empfehlenswert ist auch, für jedes Familienmitglied eine extra Akte anzulegen.

Legen Sie einen Posteingangskorb an

In diesen Posteingangskorb legen Sie alle Briefe und Belege hinein, die nicht sofort bearbeitet werden müssen. Nehmen Sie sich den Korb einmal im Monat vor und sortieren Sie alle Schriftstücke thematisch in die Ordner ein. Beachten Sie dabei, dass nicht alle Zettel aufgehoben werden müssen.

Räumen Sie auch Ihren Computer auf

Wenn Sie sich monatlich einen Tag für das Sortieren Ihrer Belege freihalten, sollten Sie sich auch gleich den Computer vornehmen. Oftmals wird schnell etwas abgespeichert oder Fotos hochgeladen und im Handumdrehen herrscht virtuelles Chaos. Je regelmäßiger Sie auch die Daten sortieren, umso weniger Zeit ist dafür nötig. Die Lösung ist zum Beispiel eine externe Festplatte, auf der Sie Urlaubsfotos oder Videos abspeichern können.

Entmüllen ist auch gut für die Seele

Sie werden merken, dass Sie sich gleich viel freier fühlen, wenn Sie ihren Haushalt von unnützem Ballast befreit haben. Die täglichen Reinigungsaufgaben gehen viel schneller von der Hand, wenn nicht zu viele überflüssige Gegenstände herumstehen.

Zu guter Letzt: Erfüllen Sie sich vom Erlös der Verkäufe ruhig einen Herzenswunsch.

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