So pflegen Sie nach einem Kaiserschnitt Ihre Narbe

Nach einer Entbindung durch einen Kaiserschnitt bleibt eine relative große Narbe am Bauch zurück. Mit der richtigen Pflege unterstützen Sie die Wundheilung und beugen hässliche Verwachsungen vor. Nehmen Sie sich trotz Baby täglich etwas Zeit für die Narbenpflege.

Wer die Geburt seines Kindes durch einen Kaiserschnitt
vornehmen hat lassen, leidet später oft unter der unästhetischen Narbe. Damit diese eine Chance hat, zu verblassen, müssen Sie sie regelmäßig pflegen. Wie Sie das anstellen, erfahren Sie hier.

Die Kaiserschnittnarbe

Früher verlief die Narbe vertikal über dem Bauch. Heutzutage wird der Bauch knapp über dem Schamhaarbereich aufgeschnitten. Je nach Eingriff kann die Narbe neun bis 20 Zentimeter lang sein. Das hört sich schlimm an, aber die Narbe lässt sich sogar mit einem knappen Bikinihöschen kaschieren. Die Haut wird entweder mit einem Faden vernäht, der von alleine abfällt. Moderner ist die Klebetechnik. Aber auch der Kleber löst sich mit der Zeit von alleine.

Die Narbe akzeptieren

Selbst bei schlanken Frauen verdeckt der Bauch der Wöchnerin die Narbe. Manche Frauen finden es wichtig, sich mit dieser Verletzung vertraut zu machen. Am besten können Sie mit einem Handspiegel den Bauch anschauen. Allerdings sind frische Narben sehr rot. Und unter dem Kleber sieht die Naht anfangs dick und blutig aus. Wer empfindlich ist, sollte sich die Narbe erst anschauen, wenn sich der Kleber gelöst hat. Bitten Sie Ihren Partner oder die Hebamme sich die Narbe täglich anzuschauen und die Wundheilung zu kontrollieren.

Die ersten Wochen

Schon am ersten Tag ermutigen Krankenschwestern die Wöchnerin, alleine aufzustehen. Bewegung fördert die Genesung. Auch wird die Narbe nicht mehr hinter dicken Verbänden oder Pflastern versteckt. Am besten heilt die Narbe offen.

Allerdings heilt die äußere Narbe viel schneller als die inneren Verletzungen. Deshalb ist es wichtig sich weiterhin zu schonen und nicht schwer zu tragen. Vermeiden Sie unbedingt jede Zugbelastung auf den Bauch und verzichten Sie auf einschnürende Kleidung.

Setzen Sie die Narbe im ersten Jahr keinem UV-Licht aus. Durch ein Sonnenbad oder den Solariumbesuch kann sie sich dunkel verfärben.

In fünf Schritten die Narbe pflegen

  1. Fragen Sie Ihren Arzt oder die Hebamme, wann Sie mit der Narbenpflege beginnen können. Das hängt von der Naht und der Wundheilung ab. Eine geklebte Narbe können Sie schon nach wenigen Tagen behandeln. Gibt es Komplikationen wie Schorf oder eitrige Stellen, warten Sie, bis diese verheilt sind.
  2. Für die Narbenpflege gibt es spezielle Präparate. Sie können aber auch ganz einfach Wund- und Heilsalbe oder eine fettende Creme auftragen.
  3. Cremen Sie die Narbe täglich ein. Feuchtigkeit ist wichtig, um die Narbe geschmeidig zu halten.
  4. Bei der Operation wurde die Haut komplett durchtrennt. Das Gewebe neben der Narbe ist viel besser durchblutet. Unterstützen Sie die Wundheilung, indem Sie die Creme vorsichtig täglich einmassieren. Gehen Sie aber behutsam vor, die Narbe darf dabei nicht schmerzen. Diese Berührungsreize regen die Durchblutung an. Dadurch können sich die Nervenzellen besser regenerieren. So verschwindet nach und nach das Taubheitsgefühl, dass oft in der Narbengegend auftritt.
  5. Nach ein bis zwei Monaten ist die Narbe oberflächlich gut verheilt. Bis das tiefliegende Gewebe komplett verheilt, kann je nach Wundheilung bis zu einem Jahr dauern. Pflegen Sie deshalb weiterhin die Narbe. Massieren Sie Narbe und Haut mit Mandel-, Walnuss- oder Olivenöl. Streichen Sie dabei weniger über die Narbe sondern über das umliegende Gewebe. Eine ausgeheilte Narbe ist blass, flach und schmerzlos.

Verwachsungen an der Narbe

In der Regel ist eine ausgeheilte Kaiserschnittnarbe kaum zu sehen. Manchmal bilden sich aber Verwachsungen, die im Gewebe wuchern. Diese Bindegewebewülste heißen Keloide. Es ist nicht bekannt, warum manche Menschen mehr unter diesen Verwachsungen leiden als andere. Eine frühzeitige Behandlung mit einer Narbencreme kann Wucherungen vorbeugen. Allerdings gibt es auch hartnäckige Verwachsungen, die selbst nach einer Operation wieder auftreten.

Kaiserschnittnarbe entstören

Durch den Bauchschnitt werden wichtige Lymphgefäße und energetische Leitbahnen, die so genannten Meridiane, gestört. Darunter leidet die energetische Versorgung des gesamten Körper. Während durch die gesunden Körperteile die Energie fließt, staut oder blockiert der Engergiefluss an der Narbe.

Das zeigt sich durch Taubheitsgefühl, Druckempfindlichkeit oder auch Schmerzen. Gehen Sie in diesem Fall zu einem Heilpraktiker, der die Narbe mit schmerzfreien Methoden wie der Entspannungs-Ausgleichsmassage entstört.

Mit diese Tipps vermeiden Sie Schwangerschaftsstreifen.

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