Mit diesen 5 Tipps die Schulnoten verbessern

Bei einem schlechten Zeugnis heißt es tief durchatmen und sich anschließend gemeinsam zu überlegen, wie sich die Schulnoten verbessern lassen. Überlegen Sie sich erst einmal, warum Ihr Kind in manchen Fächern schwächelt. Wir stellen Ihnen typische Ursachen vor und nennen Ihnen Wege, diese gemeinsam mit dem Kind abzustellen.

Schulnoten verbessern mit Ursachenforschung

Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Ursachen sowohl für schwache als auch für gute Leistungen. Meistens weiß der Schüler genau, warum es nicht so gut klappt. In diesem Artikel finden Sie viele Tipps, um die Schulnoten zu verbessern.

Die Vorschläge greifen aber nur, wenn Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind auf ein klares Ziel einigen, zum Beispiel keine fünf im Zeugnis, sich in Mathe um eine Note verbessern. Vergessen Sie nicht, den Einsatz Ihres Kindes gebührend zu loben und mit einer Überraschung wie einen Besuch im Freizeitpark zu belohnen.

1. Zufriedene Schüler – ehrgeizige Eltern

Gute Schulnoten sind wichtig für den beruflichen Lebensweg der Kinder. Mit diesem Wissen neigen Eltern dazu, ihre Kinder zu besseren Leistungen anzuspornen. Oft ist der Schüler zufrieden mit seinen Noten, solange die Versetzung nicht gefährdet ist. Ihr Argument: „Warum soll ich mich in Mathe anstrengen, dass brauche ich später gar nicht.“

Lösungsvorschläge:

  • Überprüfen Sie ehrlich Ihre Gründe für Ihren Ehrgeiz und übertragen Sie nicht die eigenen Bedürfnisse auf Ihr Kind.
  • Nehmen Sie die schlechten Noten Ihres Kindes nicht persönlich sondern akzeptieren Sie, dass Ihr Kind nicht perfekt ist.
  • Errechnen Sie den Notendurchschnitt – auch mit mehreren Vieren kann er unter drei liegen. Und das ist gar nicht schlecht.
  • Ärgern Sie sich über die schlechten Noten oder über die lässige Lebenseinstellung Ihres Kindes? In der Pubertät durchlaufen Schüler eine Phase, in der die Schule nebenbei läuft. Waren Sie mit fünfzehn nicht genauso?
  • Lassen Sie sich nicht zu sehr von Noten beeinflussen. Beobachten Sie stattdessen, ob Ihr Kind den Stoff beherrscht bzw. versteht.
  • Reden Sie mit Ihrem Kind über Ihre Bedenken, dass ein schlechtes Zeugnis seine beruflichen Perspektiven verschlechtert. Meistens ist es zu spät, im Abgangsschuljahr seine Schulnoten zu verbessern. Überlegen Sie gemeinsam, ob die momentane Leistung ausreicht, um die gewünschte Lehrstelle oder den Studienplatz zu erhalten.

2. Unmotivierte Schüler

Moderne Präsentations- und Motivationsmethoden begegnen uns überall – nur viel zu selten im Schulunterricht. Den zum Gähnen langweiligen Lernstoff boykottieren Schüler mit einem Minimum an Interesse und Einsatz. Manchmal stehen auch zu viele Freizeitaktivitäten oder chaotische Lernmethoden den Schülern im Weg.

Lösungsvorschläge:

  • Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welche Schulnoten es im nächsten Halbjahr verbessern möchte. Ein bis zwei Fächer reichen, denn nur Erfolg motiviert.
  • Meistens haben Kinder in ihren Lieblingsfächern gute Noten. Fragen Sie Ihr Kind, weshalb es in diesen Fächern besser läuft. Lassen sich die Lernmethoden auch bei anderen Fächern einsetzen?
  • Unmotivierten Schülern graut es vor stundenlangem Lernen. Es ist viel einfacher, jeden Tag zehn Minuten Englischvokabeln zu lernen, als alles kurz vor der Arbeit einzupauken. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind in bestimmten Fächern jeden Tag zu üben, dafür aber nur fünf bis zehn Minuten.
  • Statt eine Stunde stur Hausaufgaben zu erledigen, verteilen Sie die Arbeit in kleinen Abschnitten über den Tag, zum Beispiel 20 Minuten nach dem Mittagessen, 20 Minuten vor dem Abendbrot, 20 Minuten vor dem Schlafengehen.
  • Bringen Sie Abwechslung ins Lernprogramm. Lesen Sie unsere originellen Lerntipps kontra schlechte Noten.

3. Unkonzentrierte Schüler

Viele Kinder lassen sich leicht im Unterricht oder bei den Hausaufgaben ablenken. Vermuten Sie nicht gleich bei jedem Zappelphillip ADHS, sondern akzeptieren Sie das überschäumende Temperament Ihres Kindes.

Lösungsvorschläge:

  • Beste Freunde sitzen selbstverständlich zusammen. Das ist in der Schule nicht immer die beste Lösung, wenn die Kinder ständig reden oder sich gegenseitig ablenken. Bitten Sie den Lehrer, die Störenfriede auseinanderzusetzen.
  • Unkonzentrierte Schüler vergessen oft ihre Hausaufgaben. Passiert das Ihrem Kind häufig, führt es in Zukunft ein Hausaufgabenbüchlein. Wieder ist es angeraten mit dem Lehrer zu sprechen und zu vereinbaren, dass er in der ersten Zeit die Einträge kontrolliert.
  • Richten Sie für Ihr Kind einen ruhigen Bereich für die Schularbeiten ein. Auf den Schreibtisch gehört nichts, was den Schüler ablenkt. Während der Hausaufgaben herrscht ebenfalls Ruhe. Es sei denn, Ihr Kind arbeitet besser bei leiser Hintergrundmusik.
  • Vielleicht ist Ihr Kind schlecht organisiert. Manche Kinder brauchen schon eine halbe Stunde um zu klären, ob sie mit den Hausaufgaben für Mathe oder Englisch beginnen. Erarbeiten Sie mit Ihrem Kind gemeinsam einen Hausaufgabenplan – möglichst mit Zeiten. Es ist ein befriedigendes Gefühl, Erledigtes einfach abzustreichen.
  • Trainieren Sie die Konzentration Ihres Kindes spielerisch zum Beispiel mit Gesellschaftsspielen.

4. Null Bock auf Schule

Meistens geraten Kinder in der Pubertät in die ich-bin-gegen-alles-Phase. Eine schwere Prüfung für Eltern, die mit guten Argumenten bei Ihrem Kind nicht weiterkommen. Die Schulnoten verbessern ist in diesem Fall nicht das vorrangige Problem.

Lösungsvorschläge:

  • Auch wenn Ihnen der Lebensstil Ihres Kindes nicht zusagt, halten Sie sich mit Kritik zurück. Streitereien und Vorwürfe führen nur dazu, dass sich die Kinder noch mehr verschließen.
  • Bleiben Sie mit Ihrem Kind im Gespräch.
  • Kinder in dieser Phase sind anfällig für Drogen und falsche Freunde. Achten Sie ganz besonders auf Ihr Kind, allerdings ohne es zu kontrollieren oder auszuspionieren. Das ist nicht einfach wenn die Sechzehnjährigen nach Belieben kommen und gehen. Im Ernstfall scheuen Sie sich nicht, eine Suchtberatung aufzusuchen.
  • Wenn Jugendliche die Schule oder die Lehrer ablehnen, hilft ein Gespräch. Welche Alternativen stellt sich Ihr Kind vor. Möchte es die Schule wechseln oder eine Lehre beginnen?
  • Kennen Sie diese Sprüche: “Ich brauch keinen Schulabschluss, ich lebe von Hartz IV.” Besuchen Sie mit Ihrem Kind Endes des Monats die Agentur für Arbeit. Hier verliert es schnell die Illusion vom glücklichen Arbeitslosen.
  • Oft verstecken Schüler hinter einer selbstbewussten Fassade Zukunfts- oder Versagensängste. Vielleicht möchte Ihr Kind seine Schulnoten verbessern, weiß aber nicht wie. Überlegen Sie sich gemeinsam Strategien wie einen Schulwechsel oder die Klasse zu wiederholen.

5. Verständnisprobleme bei Schülern

Manchmal liegt Schülern ein Fach einfach nicht. Eventuell hat das Kind durch eine Krankheit Probleme die Lücken im Stoff aufzuholen.

Lösungsvorschläge:

  • Ihr Kind gibt sich zwar alle Mühe, trotzdem begreift es zum Beispiel Mathe nicht. Es ist zwar traurig, aber nicht jeder Lehrer kann sein Wissen Schülern eingängig vermitteln. Versuchen Sie jemanden zu finden, der Ihrem Kind den Unterrichtsstoff aus einer anderen Perspektive erklärt. Vielleicht hilft ein Klassenkamerad oder Nachhilfelehrer weiter.
  • Oft baut sich neuer Lehrstoff auf altes Wissen auf. Wenn Schüler Lücken haben, rutschen sie in dem Fach schnell ab. Vielleicht kann der Lehrer mit zusätzlichen Aufgaben weiterhelfen. Oder Sie engagieren einen Nachhilfelehrer.
  • Manchmal hilft es einem Schüler weiter, die Klasse zu wiederholen.
  • Ihr Kind hat Probleme mit einer Fremdsprache? Sprachen kann jeder erlernen, aber manchmal fehlt ein innerer Anreiz. Eine Reise in das entsprechende Land hilft dem Schüler garantiert auf die Sprünge.

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