Kinderkrankheit Ringelröteln erkennen und behandeln

Zu den klassischen Kinderkrankheiten gehören neben Masern, Mumps und Windpocken auch Ringelröteln. Sie sind nicht mit den Röteln zu verwechseln. Die Krankheit verläuft bei Kindern und Jugendlichen meistens harmlos und gleicht einer Erkältung.

Was sind Ringelröteln?

Zwischen der von dem Rötelvirus ausgelösten Krankheit Röteln und den Ringelröteln besteht außer der ähnlichen Namensgebung kein Zusammenhang. Die Ringelröteln verursacht das Parvovirus B19. Die Krankheit ist selten, tritt aber gelegentlich im Frühjahr in kleinen Epidemien in Kindergärten und Schulen auf. Die Übertragung erfolgt per Tröpfcheninfektion zum Beispiel beim Niesen, Husten oder Händeschütteln.

Ringelröteln Krankheitsverlauf

Die Inkubationszeit beträgt bei Ringelröteln zwei bis drei Wochen. Die Krankheit verläuft oft unbemerkt, da die Symptome einer klassischen Erkältung ähneln. Leichtes Fieber, Glieder- oder Kopfschmerzen begleiten die Erkrankung, die meistens harmlos und unbemerkt verläuft. Nur bei rund einem Viertel der Erkrankten tritt ein Hautausschlag vor allem im Gesicht auf. Die rötlichen Flecken verbinden sich oft miteinander. Die Rötungen verschwinden nach kurzer Zeit von alleine.

Ringelröteln behandeln

Da die Krankheit meistens harmlos verläuft, ist eine spezielle Behandlung nicht erforderlich. Wenn die Rötungen jucken, hilft eine juckreizstillende Salbe. Die Erkrankten bilden in der Regel Antikörper und sind vor einer weiteren Ansteckung immun.

Ringelröteln in der Schwangerschaft

Eine Erkrankung an Ringelröteln ist während der Schwangerschaft leider problematisch für das ungeborene Baby. Die Erkrankung kann beim Kind zu Wasseransammlungen und damit verbundenen Herzproblemen führen. Es ist aber möglich, wie bei den Röteln, die Immunität gegen Ringelröteln zu Beginn einer Schwangerschaft zu testen. Dieser Test kostet 15 bis 20 € und empfiehlt sich bei schwangeren Frauen, die zum Beispiel beruflich viel mit Kindern in Kontakt kommen.

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