Unterstützen Sie Ihr Baby im 1. Lebensjahr

Im ersten Lebensjahr entwickelt sich Ihr Kind mit großen Schritten, ebenso wie in den darauf folgenden Jahren. Die motorischen und psychosozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten wird Ihr Kind im Laufe der Zeit weiter verbessern. Dazu benötigt es allerdings die Hilfe seiner Umgebung. Wie können Sie Ihr Baby im ersten Lebensjahr unterstützen?

Das erste Lebensjahr

Ihr Neugeborenes ist nach der Geburt völlig hilflos. Es weint deutlich und zeigt Ihnen, damit, dass ihm etwas missfällt oder es gern etwas möchte. Dabei nimmt es eine für Babys typisch Haltung ein. Es beugt Arme und Beine, ballt die kleinen Fäuste und weint oftmals herzzerreißend. Seinen Kopf kann Ihr Baby bereits von links nach rechts und wieder zurückdrehen.

Gegenstände, die Sie Ihrem kleinen Schatz in einem Abstand von 20 bis 40 Zentimetern zeigen, erkennt es gut und greift bereits danach.

In Schrecksituationen öffnet das Kleine seinen Mund, bewegt die Arme zur Seite, um diese im nächsten Moment vor seinem Bauch wieder zusammenzuführen. Dies ist unter dem Monoreflex bekannt.

Die meisten Babys durchlaufen im ersten Lebensjahr die gleiche Entwicklung. Allerdings sind die Unterschiede oftmals nach oben wie nach unten recht groß. Während das eine Baby sehr zeitig laufen oder sitzen lernt, ist ein anderes eher weniger motiviert und erlernt Laufen und Sitzen erst später.

Unterstützung im 1. Lebensjahr: Was können Sie tun

Ihr Kind wird im ersten Lebensjahr hauptsächlich mit dem Erlernen von regelmäßigen Schlaf- und Essenzeiten, seiner Körperkontrolle wie Sitzen und Laufen sowie einem gesunden Aufbau einer Beziehung zu einer festen Bezugsperson beschäftigt sein.

  • Bieten Sie Ihrem Kind lediglich nur eine Hilfestellung beim Erlernen vom Sitzen, Laufen oder Krabbeln.
  • Ebenso bieten Sie Ihrem Kind nicht allzu viel an Spielzeug. Weniger ist hier mehr. Mit nur einem Spielzeug kann sich ein Baby oft wesentlich länger beschäftigen, als Sie es für möglich halten.
  • Geben Sie ihrem Baby zum Beispiel einen bunten Kinderteller aus Plastik und beobachten Sie, was es damit alles anstellt. Der Teller wird mit den Händen und manchmal mit den Füßen gut abgetastet, mit dem Mund ausgiebig gekostet und über eventuelle Gemälde auf dem Teller wird munter vor sich hingebrabbelt. Überfordern Sie es nicht mit zu viel Spielzeug. Auch Babys können schon an Reizüberflutung leiden.
  • Bringen Sie Ihrem Baby viel Liebe und Geborgenheit sowie Geduld und Verständnis entgegen.
  • Geben Sie Ihrem Baby bei allen körperlichen Aktivitäten lediglich eine Hilfestellung. Ihr Baby wird, wenn es so weit ist, von allein aufstehen und auch allein die ersten Schritte wagen. Wichtig dabei ist die Wohnung bzw. Umgebung des Babys kindersicher zu gestalten.
  • Sprechen Sie viel mit Ihrem Baby. Die Sprachentwicklung beginnt bereits nach der Geburt. Wobei unter dem Begriff Sprachentwicklung nicht nur die Fähigkeit des Sprechens an sich zu verstehen ist.
  • Mit dem Klang Ihrer Stimme vermitteln Sie Geborgenheit und Wärme. Es hört die Betonung, den Rhythmus, die Laute und Töne seiner Muttersprache und wird diese nach und nach nachahmen.

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