Suchmaschinen für Kinder – welche eignen sich?

Wissenschaftler haben sich kürzlich mit den Fragen befasst, wonach Kinder im Internet suchen und welche Suchmaschine sie dabei in Anspruch nehmen. Welche Kindersuchmaschinen gibt es und welche Tipps sollten Sie befolgen, damit Ihr Kind sich bei der Suche in besser zurechtfindet?

Eine Suchmaschine für Kinder verfolgt das Ziel, den jungen Internetnutzern größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Dennoch nutzen laut Aussagen des Deutschen Jugendinstitutes mehr als 50 Prozent aller 6 bis 12 Jährigen die Google Suchmaschine. Sie fragen sich, was der Grund dafür ist? Die Antwort ist ganz klar: Einerseits wissen die meisten Eltern nicht, dass eine Suchmaschine für Kinder überhaupt existiert. Andererseits scheint es Ihnen auch nicht wichtig zu sein, zwischen einer internen und externen Suchmaschinen zu unterscheiden.

Wonach suchen Kinder im Internet?

Dass es eine Suchmaschine für Kinder gibt, erfahren die Kleinen meist in der Schule. Zahlreiche Schüler greifen heutzutage bereits auf die Möglichkeit zurück, in den Kindersuchmaschinen nach dem Thema ihrer aktuellen Hausübung zu recherchieren. Vor allem Vokabular aus dem Bereich der Biologie und der Geografie ist besonders beliebt, da sich die Themen im Internet besonders mit denen des Unterrichts decken.

Sobald jedoch die Ferien beginnen, nutzen Kinder diese Art von Suchmaschinen lediglich noch zu 10 Prozent. Außerdem fallen die Suchbegriffe der Kinder im Allgemeinen sehr kurz aus – meistens besteht die Eingabe aus lediglich einem Wort.  Wenn die Ergebnisliste erscheint – so das Deutschen Jugendinstitutes – sind die Kinder lediglich an den ersten Treffern interessiert. Mehr als ein Drittel klickt sogar überhaupt keines der Ergebnisse an.

Die Probleme bei der Suche

Viele Kinder beherrschen heute die Rechtschreibung nicht. Statt Prävention schreiben Sie Präwention und dergleichen. Eine Suchmaschine kann einen Satz wie „wrum falieren Fögel Vedern“ nicht richtig deuten.

Welche Suchmaschinen eignen sich für Kinder?

  • Blinde Kuh
    Die Suchmaschine für Kinder namens Blinde Kuh wurde im Jahr 1997 gegründet und bezeichnet die erste Kindersuchmaschine im deutschsprachigen Raum.  Kinder werden darüber aufgeklärt, was der Begriff Datenschutz überhaupt bedeutet und warum er bei so vielen anderen Suchmaschinen gefährdet ist. Die Webseite ist spannend aufgebaut, bietet Kindern Informationen zu den Themen Lernen, Forschen, Lesen, Rechnen, Schreiben, Basteln und was Kinder sonst noch interessiert. Das Angebot der Blinden Kuh ist so umfangreich, dass bestimmt jedes Kind fündig wird.
  • fragFINN
    Diese Suchmaschine klärt Ihr Kind darüber auf, welche Inhalte es im Internet finden kann und wie es am schnellsten zu seiner gesuchten Information gelangt. Auf ungeeignete Inhalte stoßen Kinder in dieser Suchmaschine bestimmt nicht, denn sämtliche Inhalte sind kindgerecht und wurden von Medienpädagogen geprüft. Zudem finden Kinder auf der Webseite fragFinn aktuelle Kindernachrichten, interessante Themen zu Musik und selbstverständlich zahlreiche Spiele.

Tipps für den richtigen Umgang mit Suchmaschinen

Bieten Sie Ihrem Kind bessere Möglichkeiten als Google. Auch wenn Sie die Sicherheitseinstellungen richtig befolgen, greifen diese nicht. In einem Experiment suchten Forscher nach kindgerechten Inhalten und als Ergebnis wurden nur fünf Prozent an kindergeeigneten Seiten angezeigt. Alle anderen Ergebnisse waren als problematisch für Kinder einzustufen.

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