Pippi Langstrumpf oder die Erfindung des Spunk

Kennen Sie den voller Namen von Pippi Langstrumpf? Ein kleiner Tipp: Auf den ersten Vornamen Pippilotta folgen noch fünf weitere. Na, wissen Sie´s? Na gut, Pippi Langstrumpf, die Heldin aus Astrid Lindgrens 3-teiliger Kinderbuchserie heißt mit vollem Namen „Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf“ (der schwedische Originalname soll Ihnen an dieser Stelle erspart bleiben). Falls sie noch mehr Details über die Abenteuer der jungen Heldin vergessen haben sollten, können Sie ihr Gedächtnis mit dem folgenden Artikel wieder etwas auffrischen.

Pippi Langstrumpf – Der Beginn

65 Jahre sind nun vergangen, seitdem 1945 der erste Teil der Pippi Langstrumpf Trilogie unter dem Titel „Pippi Langstrumpf“ veröffentlicht wurde. Darin wird die rothaarige Pippi Langstrumpf mit ihren weit vom Kopf abstehenden Zöpfen vorgestellt, die gemeinsam mit ihrer Meerkatze Herrn Nilsson, ihrem Pferd und einem Goldkoffer in die Villa Kunterbunt einzieht.

Die beiden wohlerzogenen Nachbarskinder Thomas und Annika nähern sich der unkonventionellen Pippi Langstrumpf langsam an und eine außergewöhnliche Freundschaft entsteht. Pippi Langstrumpf erzählt, dass ihre Mutter verstorben sei und ihr Vater, ein großartiger Kapitän, von einem Sturm ins Meer geweht wurde, während sie mit ihm gemeinsam zur See fuhr. Sie ist sich aber ganz sicher, dass ihr Vater mittlerweile ein Inselkönig in der Südsee ist.

Thomas und Annika erleben mit ihrer neuen Freundin eine Menge Abenteuer und finden heraus, dass Pippi Langstrumpf nicht gerne zur Schule geht, dafür aber vor Nichts und Niemandem Angst hat und über Riesenkräfte verfügt (sie kann sogar ihr eigenes Pferd hochheben). Am Ende des ersten Teils beweist Pippi Langstrumpf großen Mut, als sie zwei eingeschlossene Kinder aus einem brennenden Haus rettet.

Pippi Langstrumpf – Es geht weiter

Im zweiten Teil „Pippi geht an Bord“ wird Pippi Langstrumpf in ihrer Villa Kunterbunt von ihrem Vater besucht. Kapitän Langstrumpf konnte sich tatsächlich retten und ist nun König der Insel Taka-Tuka-Land.

Der Vater will Pippi Langstrumpf eigentlich mit zu sich nach Taka-Tuka-Land nehmen, diese weigert sich jedoch und beschließt lieber in der Villa Kunterbunt und bei ihren Freunden Thomas und Annika zu bleiben. Dort erlebt sie einige kleine und große Abenteuer und gerät immer wieder durch ihre unkonventionelle Art in Konflikt mit den anderen Bürgern der stadt.

Pippi Langstrumpf – Die Reise

Im dritten Teil „Pippi in Taka-Tuka-Land“ lebt Pippi Langstrumpf zunächst weiter in der schwedischen Kleinstadt. Dann erhält sie jedoch einen Brief ihres Vaters, in dem dieser sie bittet, doch endlich nach Taka-Tuka-Land zu kommen. Gemeinsam mit ihren Freunden Thomas und Annika tritt Pippi Langstrumpf die große Reise an und hat dort zunächst viel Spaß mit den Kinder der Inselbewohner.

Gemeinsam tauchen sie nach Perlen, werden beinahe von einem Hai gebissen und erblicken dabei die zwei Piraten Jim und Buck. Durch ihre Kraft und ihren Mut gelingt es Pippi Langstrumpf, sowohl den Hai als auch die Piraten in die Flucht zu schlagen. Zum Schluss kehrt sie mit Thomas und Annika in die Villa Kunterbunt zurück.

Eine Sorge bedrängt Pippi Langstrumpf in allen drei Büchern: Sie möchte niemals Erwachsen werden. Deshalb nimmt sie mit Thomas und Annika zum Schluss die Zauberpille „Krummelnuß“ ein, die einem die ewige Kindheit schenkt.

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