Ein guter Kinderschreibtisch muss „mitwachsen“

Auch wenn Erstklässler noch nicht so lange über den Hausaufgaben sitzen, profitieren sie doch von einem ergonomischen Arbeitsplatz. Ein ergonomischer und „mitwachsender“ Kinderschreibtisch kann da Wunder wirken. Lesen Sie, was ein guter Kinder-Schreibtisch alles bieten sollte.
Der richtige Kinderschreibtisch
Beim Erledigen der Hausaufgaben sollte Ihr Kind ergonomisch richtig am Kinderschreibtisch sitzen. Das bedeutet, dass beide Füße flach auf dem Boden stehen und Hüfte sowie Knie um 90 Grad gebeugt sind, so dass die Oberschenkel eine waagerechte und die Unterschenkel eine senkrechte Linie bilden. Bei aufrechter Körperhaltung sollten die Oberarme senkrecht neben dem Körper liegen und die Ellbogen etwa im 90-Grad-Winkel gebeugt sein, sodass die Unterarme waagerecht auf der Tischplatte aufliegen.
Der Kinderschreibtisch muss also „mitwachsen“
Damit Ihr Kind seinen neuen Kinderschreibtisch lange nutzen kann, muss er nicht nur haltbar und praktisch, sondern vor allem höhenverstellbar sein. Dann kann der Kinderschreibtisch an die jeweiligen Körpermaße Ihres Kindes angepasst werden. Sitzt Ihr Kind nämlich nicht richtig, stellen sich schnell Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und Kopfschmerzen ein.
So stellen Sie den Kinderschreibtisch richtig ein (Normvorschriften für Schulmöbel nach DIN ISO 5970 und EN 1729):
Körpergröße
Tischhöhe
Sitzhöhe
105 cm
46 cm
26 cm
120 cm
52 cm
30 cm
135 cm
58 cm
34 cm
Die Höhenverstellung sollte schnell und einfach von einer Person bewältigt werden können. Besonders praktisch sind Kurbeln, weil sich der Schreibtisch damit ohne Umbau verstellen lässt. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Kurbel leichtgängig ist und festgestellt werden kann.

Kinderschreibtisch: Auch das ist wichtig

  • Material: Das Gestell der meisten Kinderschreibtische ist aus Stahl. Bei der Tischplatte sollten Sie bedenken, dass eine Massivholzplatte teurer und nicht so pflegeleicht ist, wie eine kunststofffurnierte Platte.
  • Stauraum: Um Ordnung halten zu können, sollten wenigstens eine mit Fächern unterteilte Großraumschublade und ein bis zwei Schübe vorhanden sein.
  • Beinfreiheit: Schubladen oder Rollcontainer müssen genügend Platz für die Beine Ihres Kindes lassen.
  • Stabilität und Sicherheit: Abgerundete Ecken und Kanten sowie runde oder weiche Griffe schützen vor Verletzungen. Der Kinderschreibtisch darf nicht kippen – auch dann nicht, wenn die gefüllten Schubladen alle auf einmal geöffnet werden! Drücken Sie beim Kauf probehalber seitlich und von hinten gegen den Tisch und simulieren Sie ein darauf kletterndes Kind. Vergessen Sie den Schreibtest nicht! Der Kinderschreibtisch darf beim Schreiben auf keinen Fall mitschwingen.