Die Intelligenz von Kindern fördern

Die Intelligenz bei Kindern zu benennen ist schwer, denn es existieren keine klaren Richtlinien. Auch das Erreichen guter Schulnoten muss nicht bedeuten, dass ein Kind klug ist. Die genetischen Veranlagungen und die Interessen eines Kindes haben einen großen Einfluss auf seine Intelligenz. Eine gezielte Förderung ist mit Hilfe von Lern- und Spielmöglichkeiten wie zum Beispiel einem Denkspiel.

Intelligenz ist eine Vereinigung von besonderen Begabungen und Fähigkeiten. Schlauheit zeigt sich durch ein umfangreiches Allgemeinwissen und gute Noten, doch ein Talent in anderen Bereichen wie Musik weist ebenfalls auf Intelligenz hin.

Der Intelligenzforscher H. Gardener ist sich sicher, dass die Intelligenz nicht nur auf den IQ beschränkt werden kann. Er ist der Meinung, dass verschiedene Begabungen und Fähigkeiten, die verschiedene Bereiche des Gehirns ansprechen, eine gezielte Einschätzung der Intelligenz ermöglichen.

Intelligenztypen nach Gardener:

  • Intrapersonal (tief reichendes Verständnis für das eigene Ich)
  • Interpersonal (beziehungsintelligent)
  • Kinästhetisch (ausdrücken der Gedanken und Gefühle über Bewegung)
  • Mathematisch-logisch
  • Sprachliche Musikalität
  • Räumliche Visualität

Langzeit-Tests haben ergeben, dass ein jedes Kind zwischen drei und vier und teilweise sogar mehr Intelligenzen besitzt. Die Ausprägung der einzelnen Intelligenzen variiert, weswegen eine einheitliche Festlegung nicht möglich ist. Die unterschiedliche Ausprägung ist der Grund, weswegen die ausgeprägten Intelligenzen sich ein Leben lang unterschiedlich weiterentwickeln. Ein Trainieren der Intelligenzen ist notwendig, um ein Verkümmern zu verhindern. So kann man klar sagen, dass, um die Intelligenz eines Kindes ausmachen zu können, nicht nur der Notendurchschnitt bedeutsam ist, sondern alle Interessen und Anlagen

Ergebnisse der Hirn- und Lernforschung

Die Kindheit kann als Exkursion durch die Welt des Wissens betrachtet werden. Möchte man seinem Kind während dieser aufregenden Zeit unterstützend zur Seite stehen, ist es notwendig, die Entwicklungsschritte nachvollziehen zu können.

„Wissen ist der Schlüssel zum Können“

Kinder mit einer nachweislich höheren Intelligenz befinden sich in der Lage, Wissen leichter aufzunehmen. Doch nutzen sie die Chancen, sich auszuprobieren und die Gelegenheit, Neues zu erlernen nicht, bleibt dieser „Vorsprung“ ungenutzt. Die Lernfortschritte hängen nachweislich von dem verfügbaren Wissen und nicht von dem vorhandenen IQ ab. Durch ein gezieltes Fördern und Lernen können Defizite in der Intelligenz wettgemacht werden.

Experimentieren, suchen und forschen

Das Hinterfragen ist für Kinder eine der wichtigsten und effektivsten Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen. Der Alltag bietet Kindern unzählige Situationen, die ein Fragen und Ausprobieren rechtfertigen. Fast jeder Erwachsende kennt die Zeit der W-Fragen und oftmals wird diese Entwicklungsphase als anstrengend bezeichnet. Doch eine freundliche Korrektur und ein verständnisvoller Mentor legen die Basis für ein umfangreiches Wissen und ein Anregen des Wissensdurstes.

Anspruchsvoller Inhalt

Denkspiele werden in unzähligen Ausführungen angeboten und auf die Bedürfnisse eines Kindes abgestimmt. Die effektivste Möglichkeit, die geistigen Aktivitäten zu fördern, ist durch Lesen und Verstehen, Beobachten und Ausprobieren und Erfahrungen sammeln gegeben. Spiele für Kinder ermöglichen ein Ausprobieren von erlerntem Wissen und dem Stellen verschiedener Herausforderungen.

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