In 10 Schritten die perfekte Sandburg mit Kindern bauen

Viele Familien genießen am liebsten den Urlaub am Meer. Besonders ein Sandstrand bietet Kindern viel Platz zum Spielen und Toben. Da darf die ultimative Sandburg nicht fehlen. Lesen Sie in diesem Expertenartikel, wie Sie in 10 Schritten mit Ihren Kindern ein aufsehenerregendes Kunstwerk gestalten.

In der Regel stellt die Sandburg ein Schloss oder eine Burg dar. Ursprünglich zogen Sommergäste um ihren Strandkorb einen Sandwall, der mit maritimen Strandgut verziert wurde. Mit dem Wall sicherte sich der Urlauberquasi sein Territorium. Aus diesem Grund sind Sandburgen nicht gern gesehen.

Gleiches gilt für Regionen, in denen der Sandstrand künstlich angeschüttet wird. Bevor Sie mit Ihrem Kind eine riesige Burg aus Sand bauen, erkundigen Sie sich erst bei der Touristen-Information, ob in Ihrem Strandabschnitt große Kunstwerke aus Sand erwünscht sind. Kleine Buddeleien von Kindern sind dagegen kein Problem.

Material zum Sandburgenbauen

  • ein kleiner Kindereimer
  • Sandförmchen
  • eine Kinderschaufel
  • Wasser
  • Strandgut wie Muscheln, Steine, Federn
  • ein Stock

Anleitung zum Bau einer Sandburg

  1. Suchen Sie sich zunächst einen geeigneten Platz für Ihr Kunstwerk. Optimal ist ein ebener Untergrund. Halten Sie auch genügend Abstand zum Wasser ein, damit Ihr Kunstwerk bei Flut nicht zerstört wird. Andererseits ist es eine Riesengaudi, sich in die Sandburg zu stellen und zuzusehen, wie das Wasser nach und nach die Festung zerstört.
  2. Feuchten Sie den Untergrund mit Wasser an und stampfen Sie ihn mit den Füßen fest.
  3. Malen Sie mit einem Stock ein Quadrat in den Unterboden. Hier entsteht die Burgmauer.
  4. Mit der Schaufel buddeln Kinder einen riesigen Sandhügel auf. Dieser Sand muss vor dem Bauen mit Wasser befeuchtet werden. Mit dem perfekten Mischungsverhältnis hat sich Matthew Bennet, Geografieprofessor an der Bournemouth Universität England, beschäftigt. In der Theorie gewinnen Sie ein perfektes Baumaterial, wenn Sie ein Teil Wasser und acht Teile Sand mischen. In der Praxis ist das Befeuchten des Sandes eine Sache des Fingerspitzengefühls. Mit zu trockenem oder feuchtem Sand bricht der Bau schnell zusammen.
  5. Befeuchten Sie den Sand stets mit Meerwasser. Wenn das Wasser verdunstet, bleibt das Salz zurück und sorgt für zusätzliche Stabilität.
  6. Den feuchten Sand in den Eimer füllen und gut festklopfen. Jetzt an allen vier Ecken des in den Boden gezeichneten Quadrates den Eimer ausstülpen.
  7. Zwischen die vier Ecktürme mit feuchtem Sand eine beliebig hohe Burgmauer schaufeln.
  8. Mit dem Stock Zinnen auf die Wehrtürme ritzen und die Mauer mit den Sandförmchen oder Strandgut verschönern.
  9. In der Mitte des Burgplatzes erst vier Eimer Sand nebeneinander plazieren. Darauf schichten Sie drei Eimer Sand, darauf wiederum zwei und auf die oberste Ebene einen Eimer. Mit den Händen die groben Sandformen zu einem Turm formen.
  10. Mit dem Stock Fenster und Zinnen einritzen und den Hauptturm mit einer Feder als Flagge bekrönen.

Alternativen zur Sandburg

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, die Sandburg zu verschönern, zum Beispiel einen Tunnel durch die Burgmauer graben oder einen Burggraben anlegen und mit Wasser füllen. Allerdings kommt unweigerlich der Zeitpunkt, an dem irgendeine Verschönerungsmaßnahme zum Teileinsturz der Sandfestung führt. Was aber nicht wirklich schlimm ist, denn es gibt genug Material, um gleich das nächste Prachtschloss zu erbauen.

Übrigens muss es ja nicht immer eine Sandburg sein. Jungen spielen auch gerne mit mehrstöckigen Parkhäusern. Dann packen Sie aber ein paar alte Spielzeugautos ein. Oder Sie zaubern mit Ihren Kindern aus Sand schöne Skulpturen, zum Beispiel Tiere.

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