Babyhaut richtig pflegen: Das sollten Sie beachten

Babyhaut braucht in den ersten zwölf Monaten besondere Pflege. Denn auch die Haut muss sich erst an die Umwelt gewöhnen. Zu viel Pflege ist aber auch nicht günstig. Hier erfahren Sie, wie man Babyhaut richtig pflegen sollte.

Neugeborene haben eine fünfmal dünnere Haut als Erwachsene. Das macht sie empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und lässt Keime schneller eindringen. Ein Schutzschild gegen äußere Einflüsse, wie Licht, Hitze oder Kälte, wird erst im Verlauf des ersten Lebensjahres gebildet. Die Babyhaut muss erst noch einen „Schutzschild“ bauen. Mit der richtigen Pflege können Sie die Widerstandskraft der Haut beeinflussen.

Warum es wichtig ist, Babyhaut richtig zu pflegen

Die Haut der Babys trocknet schnell aus, weil sie noch kein schützender Fettfilm umschließt. Ursache dafür ist, dass die Talgdrüsen noch nicht richtig funktionieren. Erst etwa sechs Wochen nach der Geburt hat die Haut einen Säureschutzmantel aufgebaut, welcher sie widerstandsfähiger gegenüber äußerlichen Einflüssen, wie Bakterien oder Pilzen, macht. Außerdem produziert Babyhaut noch kein Melanin, wodurch kein Schutz gegenüber der Sonne besteht.

Da die dünne Säuglingshaut sehr durchlässig ist, besteht auch die Gefahr, dass Schadstoffe aus der Kleidung ungehindert in den kleinen Körper eindringen können, wenn Sie die Babyhaut nicht richtig pflegen.

Zu viele Pflegemittel sind überflüssig und gefährlich

Auch wenn die Haut Ihres Babys sehr trocken scheint, sollten Sie sich mit dem Gebrauch von Cremes, Körperöl oder Lotionen besser zurückhalten. Sie sollten die Haut nur an besonders trockenen Stellen eincremen. Öl vermeiden Sie lieber, denn da es sehr wenig Wasser enthält, trocknet es die Haut zusätzlich aus. Empfehlenswert ist eine Wundschutzsalbe im Windelbereich, um vor Entzündungen zu schützen. Benutzen Sie aber nicht zu viel davon, damit die Saugfähigkeit der Windel nicht beeinträchtigt wird.

Vorsicht ist bei Sonnenschutzcreme geboten. Damit die enthaltenen Zusatzstoffe nicht in die dünne Babyhaut eindringen können, sollte man im ersten Lebensjahr ganz darauf verzichten und lieber die Haut durch dünne Kleidung schützen oder im Schatten bleiben.

Babys nicht zu oft baden

Babys müssen nicht jeden Tag gebadet werden; einmal pro Woche ist völlig ausreichend. An den anderen Tagen verwenden Sie einfach einen Waschlappen. Als Badezusatz reichen ein paar Tropfen Öl; die Haare können ohne Shampoo gewaschen werden.

Da die unteren Hautschichten noch nicht richtig zusammengewachsen und somit noch anfällig für Verletzungen sind, sollte man die Babyhaut pflegen und nach dem Baden oder Waschen nicht abrubbeln, sondern nur trocken tupfen. Nach dem wöchentlichen Baden kann der Körper ruhig einmal insgesamt mit einer Babylotion eingecremt werden.

Babyhaut pflegen: Was Babys Haut sonst noch gut tut

Sooft es möglich ist, sollten Sie Ihr Baby nackt strampeln lassen. Durch die frische Luft wird das Zellwachstum der Haut angeregt und sie wird insgesamt widerstandsfähiger. Wenn Sie das Baby dabei noch am ganzen Körper streicheln und mit ihm schmusen, fördern Sie dadurch nicht nur eine intensive Bindung zu Ihrem Kind, sondern auch gleichzeitig die Durchblutung der Haut. So wird sie insgesamt widerstandsfähiger.

Wegen eventuell in Textilien enthaltenen Schadstoffen, sollten Sie neue Kleidung auf jeden Fall vor dem Tragen waschen.