Der Trend geht zur Beule

Was nicht alles zum Schutz der lieben Kleinen angeboten wird: Schoner für Knie und Ellenbogen, vor UV-Strahlen schützende Kleidung oder das Mobiltelefon mit Ortungsfunktion. Wie haben nur andere Generationen ihre Kindheit ohne diese ganzen Hilfsmittel überleben können? In den USA geht jetzt der Trend wieder zur Kindheit mit Risiken. Lesen Sie weiter, was sich hinter dieser Idee verbirgt.
‚Kinder sollen frei sein, nicht jeden Augenblick beschützt und überwacht, sie sollen durch eigene Erfahrungen lernen können‘ – das ist die Botschaft der Befürworter der Freerangekids, einer Bewegung aus Amerika. Es geht hierbei jedoch nicht darum, den Kindern jegliche lebenswichtige Sicherheit zu nehmen: Sturzhelme beim Radfahren oder das Anschnallen im Auto sind natürlich bei Freerangekids-Anhängern genauso wichtig wie bei so genannten Paranoid Parents, den Eltern mit sehr ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis.

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Vielmehr sollen die Kinder ohne Panik im Gesicht der Eltern auf Bäume klettern, Schnee essen oder auch mal mit der U-Bahn allein nach Hause fahren dürfen.
Viele der heutigen Eltern sind so frei wie Freerangekids aufgewachsen und die meisten Abenteuer haben wohl mehr zum Lernen und zur Charakterbildung beigetragen, als dass sie ernsthafte Schäden hinterlassen haben.
Dieser Trend ist jedoch nicht nur in Amerika zu beobachten: Auch bei deutschen Eltern wächst das Interesse ihre Kinder nicht nur von Handyspielen und dem TV-Programm beschäftigen zu lassen. Pfadfinder-Gruppen haben beispielsweise starken Zulauf, denn hier sollen Kinder das Leben mit der Natur und selbstverantwortliches Handeln erlernen.
Hier noch einige Kontakte für Interessierte:
http://freerangekids.wordpress.com
www.pfadfinden.de
www.royal-rangers.de