So wählen Sie den richtigen Taufpaten für Ihr Kind aus

Den richtigen Taufpaten für Ihr Kind zu finden ist wichtig und nicht in 5 Minuten erledigt. Machen Sie sich sorgfältig Gedanken darüber, wer aus Ihrem Freundes- oder Verwandtenkreis für eine Patenschaft infrage kommt und bei wem Sie sich vorstellen können, dass die Patenschaft für Ihr Kind auch noch in vielen Jahren eine Bereicherung ist.

Sobald sich das erste Kind ankündigt, stehen einige Entscheidungen an, die die werdenden Eltern treffen müssen. So gilt es sich nicht nur um das erste Bettchen, die erste Kleidung und die Anmeldung des Kindes beim Einwohnermeldeamt zu kümmern, sonder auch andere Entschlüsse zu fassen, wie zum Beispiel den für die Taufe eines Kindes und einen eventuellen Taufpaten.

Der Gedanke hinter der Taufe ist das Erziehen des Kindes im christlichen Glauben. Ein Taufpate soll diesen Schritt begleiten und auch für die nächsten Jahre eine enge Bezugsperson für das Kind sein. Er soll in schweren Situationen beraten, eine vertrauensvolle Beziehung zu dem Kind haben und falls den Eltern etwas passieren sollte sogar bereit sein, das Kind gegebenenfalls bei sich aufzunehmen.

Mit der Entscheidung für den richtigen Taufpaten tun sich viele Eltern allerdings schwer, da diese Entscheidung schließlich eine langfristige Tragweite hat und nicht leichtfertig getroffen werden will.

Den richtigen Taufpartner finden

Um den richtigen Taufpaten für Ihr Kind zu finden, sollten Sie daher ein paar Dinge beachten. Wählen Sie zum Beispiel jemanden aus, den Sie schon lange kennen und zu dem Sie eine enge Beziehung haben und regelmäßig in einem guten Kontakt stehen. Nehmen Sie keine Bekannten, die Sie erst seit ein paar Monaten kennen, sondern wählen Sie eine Person aus, die Sie und Ihre Familie gut und lange kennt.

Nur wenn Sie der anderen Person vertrauen und ihr auch Ihr Kind anvertrauen würden, kann diese Person als Taufpate infrage kommen. Auch Ihre Schwester oder Ihr Bruder oder die Geschwister Ihres Partners können als Taufpate für Ihr Kind fungieren. Einzig Sie oder der Vater Ihres Kindes können keine Paten sein, da auch Ihnen mit dem Taufpaten eine beratende Person an die Seite gestellt werden soll.

Ohne Mitgliedschaft in der Kirche keine Patenschaft

Falls die Person, für die Sie sich entscheiden, selber auch schon Kinder hat, kann das von Vorteil sein, da sie bereits Erfahrung im Umgang mit ihnen hat. Selbst wenn die Person aber kinderlos sein sollte, kann sie ein toller Ansprechpartner für Ihr Kind sein, weshalb Sie dieses Kriterium nicht so eng sehen sollten, sondern sich eher auf Ihr Gefühl zu der anderen Person verlassen sollten.

Wichtig, um überhaupt Taufpate sein zu können, ist die Mitgliedschaft in der christlichen Kirche. Ob evangelisch oder katholisch ist dabei egal, da der ursprüngliche Gedanke des Patenamtes aber war, dem Kind durch den Taufpaten den christlichen Glauben noch näher zu bringen, ist diese Voraussetzung bis heute geblieben.

Die eigenen Vorstellungen und die des Taufpaten abgleichen

Das Amt eines Taufpaten geht heutzutage jedoch über die kirchliche Komponente hinaus. Die Beziehung zwischen Patenkind und Taufpate kann sich über die Jahre zu einer engen, freundschaftlichen Vertrautheit entwickeln, die mehr als nur das Vermitteln des christlichen Glaubens mit sich bringt.

Wichtig ist, mit dem zukünftigen Taufpaten zu besprechen, wie er sich die Patenschaft vorstellt. Nur wenn Ihre und die Vorstellungen des Paten übereinstimmen, sollten Sie diesen Schritt gemeinsam gehen. Kommt es schon in diesem Gespräch zu Differenzen, macht es mehr Sinn sich für einen anderen Paten zu entscheiden.

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