Kinderkrippenplatz: Kreative Ideen für fehlende Betreuungsplätze

Mangelnde Betreuungsplätze, gerade in Großstädten, bereiten vielen Eltern große Probleme. Dennoch könnte mit alternativen Kinderkrippenplätzen das Problem vielleicht bald gelöst sein. Hier finden Sie kreative Ideen, welche Optionen Sie noch haben.

Bald ist es soweit, jedes Kind unter 3 Jahren hat gesetzlich einen Anspruch darauf, einen Krippenplatz zu erhalten. Leider sieht die Realität oft anders aus, besonders in Großstädten explodiert die Nachfrage nach Kinderbetreuung, die zudem noch bezahlbar sein soll.

Die Realität der Kinderkrippe – einige Fakten

  • In der Theorie ist es  doch so wunderbar einfach, Kinderkrippen werden ausgebaut und somit hat jedes Kind einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Zufriedene Eltern wissen ihre Kinder gut betreut und können schnell wieder zum Arbeitsplatz zurückkehren. Leider ist dies nur Theorie, denn auch wenn die finanziellen Mittel durch die Bauten von neuen Kinderkrippen sehr gut aussehen, es fehlt schlichtweg an Plätzen.
  • Besondere Probleme bereiten neben den fehlenden Krippenplätzen auch der Mangel an Fachkräften. Erzieher und Kinderpfleger werden händeringend gesucht, statistisch gesehen hat jeder Erzieher, der sich noch in der Ausbildung befindet, jetzt schon einen Arbeitsplatz.
  • Die Wartelisten in Großstädten sind lang, so kann es vorkommen, dass Kinder mehrere Monate oder gar Jahre auf einen Betreuungsplatz warten müssen. Meist wird sogar schon angeraten, in der Schwangerschaft sich einen Platz auf der Warteliste zu sichern.

Lösungsansätze für einen Krippenplatz-Ersatz: Werden Sie kreativ

  • Unternehmen, die sich eine baldige Wiederkehr Ihrer Arbeitnehmerinnen sichern wollen, müssen nun aktiv werden. Kinderbetreuung in der eigenen Firma ist immer mehr im Kommen. Dadurch schaffen sich Firmen einen großen Pluspunkt und können flexibel auf die Bedürfnisse Ihrer Fachkräfte eingehen. Sie müssen hierbei keine teure Kinderkrippe bauen, denn als Alternative können Sie auch eine Großtagespflege mit  einer Tagesmutter engagieren und bereitstellen. Hierbei sparen Firmen nicht nur Kosten, die Auflagen der Behörden sind hierbei weitaus niedriger.
  • „Die mobile Kinderkrippe“: Dies mag sich vielleicht etwas ungewöhnlich anhören, dennoch ist auch hierbei ein Lösungsansatz zu erkennen. Hier greift  wieder das Konzept und Prinzip der Tagespflege, das heißt, eine Tagesmutter betreut bis zu 5 Kleinkinder. Allerdings ist gerade in Großstädten Platz oftmals Mangelware und viele Betreuungskräfte haben gar nicht den nötigen Raum für die Kinderbetreuung. Organisieren Sie sich mit einigen Eltern und betreiben Sie doch einfach „Nanny-Sharing“. Wechseln Sie sich in den Räumlichkeiten ab, wo Sie sich mit mehreren anderen Eltern einfach eine Kinderbetreuung teilen. Oder Sie organisieren sich so, dass eine Eltern-Partei die Wohnung als Betreuungsraum überlässt und dadurch einen Nachlass in den Betreuungskosten erhält.

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