Was Kinder verführt
Für Kinder scheint im Internet alles verfügbar und leicht und schnell erreichbar. Eine Musikdatei, die zur Zeit "in" ist, sofort auf die Festplatte laden zu können und damit schneller als die Freunde zu sein oder seine SMS online verschicken zu können, ist der Wunsch vieler Kindern und Jugendlichen. Dies nutzen die Abzocker aus. Sie gestalten die Seiten so, dass Kinder scheinbar kostenlose Angebote vorfinden.
So landet Ihr Kind auf einer kostenpflichtigen Seite
Geben Sie bei Google zusätzlich zum gesuchten Gegenstand die Stichwörter "kostenlos" oder "gratis" ein. Sie werden überrascht sein, dass Sie gerade auf diese Weise häufig bei kostenpflichtigen Angeboten landen. Die Anbieter beschreiben auf der Startseite, was sie kostenlos bieten. Doch im Kleingedruckten steht, was Kosten verursacht.
Abzocker sind meist über sogenannte Partnerprogramme vernetzt. Vor allem, wenn Ihr Kind auf Google-Anzeigen oder Werbebanner klickt, landet es beim weiteren Surfen häufig auf einer kostenpflichtigen Seite. Rufen Sie mit Ihrem Kind zusammen solche Seiten auf und zeigen ihm, wie es zu einer Bestellung verführt wird. Warnen Sie Ihr Kind auch vor Spam-Mails. Sie führen beim Anklicken oft direkt zu Seiten mit Testangeboten, die nach kurzer Zeit in ein teures Angebot münden.
Abo-Fallen erkennen
Leiten Sie Ihr Kind an, immer bis ganz an das Ende der Seite zu scrollen und nicht schon den Button "weiter" auf halber Höhe anzuklicken. Denn die Abo-Bedingungen kommen oft erst weiter unten. Diese enthalten die genauen Angaben über das Abo, z. B. dass der Testzugang nur 24 oder 48 Stunden kostenlos ist. Danach geht er automatisch in einen teuren 2-Jahres-Vertrag über. Damit das Surfen nicht mit einem bösen Erwachen beim Öffnen der Post nach 10 Tagen kommt, trainieren Sie mit Ihrem Kind das genaue Hinschauen bei Bestellseiten.
Fazit: Warten Sie nicht, bis Ihnen eine teure Rechnung ins Haus flattert, sondern vermeiden Sie dies, indem Sie Ihr Kind frühzeitig über Abo-Fallen im Internet aufklären.