Erziehung: Wie Sie einer Einmischung in Ihre Erziehungsmethoden Einhalt gebieten

"Glaubst du nicht, es wäre besser...", "Also bei uns früher" oder "Du verwöhnst das Kind!", sind beliebte Formen der Einmischung durch Großeltern, Verwandte und Freunde in die Erziehung der eigenen Kinder. Ebenfalls beliebt: Geschenke von Dingen, die man selbst nicht befürwortet oder für unsinnig hält. Typische Beispiele: Die unmoderne Wollmütze, auf die die Oma so schwört oder die Barbiepuppe, die Sie nie im Haus haben wollten. Hier die besten Antworten auf solche ungebetenen Einmischungen:

Noch ein Hinweis vorweg: Bei vielen ungebetenen Ratschlägen geht es weniger um das Wohl des Kindes als um die Person des Ratgebers, denn häufig empfinden Menschen, die gerne Ratschläge erteilen, dies als Aufwertung ihrer eigenen Person. Es gibt ihnen ein Gefühl von Wichtigkeit.

Die Erziehungsmethoden spiegeln nicht nur die persönlichen Ansichten bezüglich Schlafenszeiten und Fernsehkonsum wider, sondern das gesamte Wertesystem eines Menschen. Viele Einmischer haben eigene Kinder erzogen und wollen mit ihren ungebetenen Ratschlägen unbewusst ihr eigenes Wertesystem und Erziehungsmethoden verteidigen.  

Mit diesen 5 Antworten reagieren Sie richtig auf ungebetene Einmischungen in Erziehungsfragen:
1. "Was würdest Du denn an meiner Stelle tun?" Mit dieser Frage trennen Sie Besserwisser von Menschen mit echten Verbesserungsvorschlägen.

2. "Danke für Deine Anregung, ich werde darüber nachdenken." So nehmen Sie dem anderen den Wind aus den Segeln und können in Ruhe abwägen, ob Sie seine Idee abnehmen möchten.  

3. "Können wir später darüber reden?" Eine andere Variante um sich Zeit zu verschaffen, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen.

4. "Ich respektiere deine Meinung. Aber ich möchte gerne meine eigenen Fehler machen." So verwahren Sie sich gegen die ständigen Ratschläge von Eltern oder Schwiegereltern.

5. "Das geht Sie Dich nun wirklich nichts an und ich möchte auch keine Ratschläge von Dir bekommen." Wenn es gar nicht anderes geht, müssen Sie auch mal zu harten Worten greifen.