Für klare Regeln zu sorgen, fällt vielen Eltern schwer. Diese sind jedoch für die Entwicklung Ihres Kindes unerlässlich. Die Annahme, ein Kind könne sich nur entfalten, wenn man ihm alle Freiräume lässt, ist ein Trugschluss. Denn längst ist bewiesen, dass die antiautoritären Ansätze der 68er-Jahre nicht zum gewünschten Effekt geführt haben. Zu viel Freiraum ist vielmehr kontraproduktiv und schadet der Entwicklung. Ihr Kind muss lernen, dass ein Fehlverhalten Konsequenzen mit sich zieht, denn auch im richtigen Leben wird es später immer wieder an seine Grenzen stoßen. Daher liegt es in Ihrer Verantwortung, es darauf vorzubereiten.
Belastungsprobe Pubertät
Grenzen spielen immer eine wichtige Rolle in der Erziehung. Schon früh müssen sich Kinder an Richtlinien halten können, die ihnen Stabilität und Orientierung geben. In der Pubertät werden Sie mit dem Thema jedoch noch einmal verstärkt konfrontiert. Ihrem Teenager Grenzen zu setzen, ist jetzt besonders wichtig – wobei es mitunter dazu kommen kann, dass Sie hierbei selbst an Ihre Grenzen stoßen.
Grenzen klar formulieren
Reagieren Sie stets angemessen, wenn Ihr Kind eine Regel nicht eingehalten hat. Konsequenzen dürfen keinesfalls übertrieben sein, müssen dem Kind jedoch logisch vor Augen führen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung war. Zudem müssen sie vorhersehbar und im Voraus klar formuliert worden sein. Denn nur so geben Sie Ihrem Kind erst die Möglichkeit, sich an Ihre Regeln zu halten.
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