10 Tipps für eine gelungene Einschulung

Nach den Sommerferien beginnt für viele I-Männchen der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Während sie es kaum noch abwarten können, sehen die Eltern diesem Termin mit gemischten Gefühlen entgegen. Gibt es doch so viel zu organisieren. Wir helfen Ihnen an alles zu denken, damit der Tag der Einschulung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Schule macht Spaß

Viele Menschen denken mit Schrecken an ihre eigene Schulzeit zurück. Oft ist es nur ein Lehrer oder ein verhasstes Schulfach, das die vielen positiven Erinnerungen verdrängt: nette Freundschaften, tolle Ausflüge, interessante Lehrinhalte, spannende Experimente, neue Anregungen.
Denken Sie immer daran, dass Ihre Einstellung zur Schule auch Ihr Kind beeinflusst. Aber es öffnet seine eigene Tür ins Schulleben, hinter dem vielfältigen Erfahrungen warten. Statt Ihr Kind negativ zu beeinflussen, sollten Sie offen mit ihm über die Schule sprechen. Vielleicht empfindet Ihr Kind Unbehagen oder sogar Angst. Stärken Sie sein Selbstbewusstsein, indem Sie ihm kleine Aufgaben stellen: Etwas zur Nachbarin bringen, Blumen gießen, im Supermarkt alleine die Milch suchen…

Ein eigener Arbeitsplatz

Für die Hausaufgaben braucht ein Schulkind einen ruhigen Platz. Am Tisch in der Küche oder im Esszimmer wird es viel zu sehr abgelenkt. Richten Sie eine Schreibecke im Kinderzimmer ein. Auch wenn sie etwas teurer sind, empfehlen sich höherverstellbare Möbel. Sie wachen mit den Kindern mit und beugen Haltungsschäden vor. Einen guten Stuhl zeichnen eine nachgiebige Rückenlehne und mindestens fünf Rollen aus. Achten Sie auf das Tüv-Siegel “Geprüfte Sicherheit”.
Denken Sie auch an eine Schreibtischlampe für dunklere Tage.

Ranzen ist nicht gleich Ranzen

Kinder wählen ihre Schultasche nach Farbe und Motiv aus. Eltern sollten dagegen auf Qualität achten. Ein guter Tornister ist zwar teuer, entspricht aber der empfohlenen Kennzeichnung Din 58124. Es wird besonders auf die Verkehrssicherheit, die körpergerechte Konstruktion, Gewicht und Sicherheit geachtet. Ein Ranzen muss darüber hinaus wasserdicht und strapazierfähig sein.

Das Federmäppchen

Meistens gehört zu einem Ranzen auch ein Federmäppchen im entsprechenden Design. In der ersten Zeit genügen gute Bunt- und Bleistifte, Anspitzer, Radiergummi und Lineal.
Alle weiteren erforderlichen Anschaffungen erfahren Sie vom Klassenlehrer. Sie bekommen nach den ersten Schultagen eine Liste und müssen diese Sachen im überfüllten Schreibwarenladen besorgen. Dieses Ritual wird Sie bis zum Ende der Schulzeit Ihres Kindes immer wieder begleiten.

Der sichere Schulweg

Auch wenn Eltern ihre Kinder zunächst zur Schule bringen, sollte der Schulweg vorab eingeübt werden. Natürlich wird ein sicherer Weg gewählt, der über Ampeln führt, selbst wenn diese Strecke etwas länger dauert. Mit dem schweren Ranzen auf dem Rücken und vielen ablenkenden Gedanken im Gehirn sollten Schulanfänger lieber nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren.

Schultüte

Das wichtigste Utensil für die ABC-Schützen! Meistens wird eine Schultüte im Kindergarten gebastelt. Sie können aber auch eine Bastelvorlage kaufen und mit Lieblingsmotiven Ihres Kindes bekleben. Packen Sie nicht nur Süßigkeiten in die Schultüte. Nützliches wie Stifte, Trinkflasche und Brotdose sind genauso willkommen wie Spiele und Bücher. Mädchen freuen sich auch über ein Album für Schulfreunde oder ein Tagebuch.

Der große Tag

Die Einschulung wird von der Schule festlich gestaltet. Das beginnt meistens mit einem besonderen Gottesdienst. In der Schule geht es spannend weiter, vielleicht führen ältere Schüler etwas vor. Während die Kinder ihren ersten Schulunterricht erleben, können die Angehörigen sich mit Kaffee und Kuchen die Zeit vertreiben. Feiern Sie diesen Tag mit Ihrem Kind, Großeltern, Tanten und Onkels. Die Kleidung kann ruhig schick sein, schließlich werden viele Fotos geschossen, vielleicht wird sogar gefilmt. Machen Sie Fotos vor der Kirche und der Schule: Das Schulkind mit Schultüte, mit Eltern, mit Großeltern, alle zusammen…

Ein gemeinsames Essen rundet schließlich die Feier ab. Jetzt darf der I-Dötze endlich auch in seine Schultüte schauen. Und die anderen Verwandten haben bestimmt auch schöne Geschenke mitgebracht. Eine besondere Erinnerung an diesen Tag ist ein kleines Fotoalbum oder eine dünne Mappe. In dieses kleine Büchlein kleben Sie Fotos, den ersten Stundenplan, besondere Erinnerungsstücke vielleicht vom Restaurant… Außerdem können die Gäste etwas hineinschreiben.

Alltag neu regeln

Nach der Einschulung geht es erst richtig los. Der Alltag muss sich komplett neu einspielen. Versuchen Sie einen geregelten Rhythmus einzuhalten. Schularbeiten sollten zum Beispiel immer zur gleichen Zeit erledigt werden. Manche Kinder kommen eher zurecht, wenn sie erst die Arbeit erledigen und dann spielen. Andere müssen sich erst austoben, bevor sie sich wieder konzentrieren können.
Setzen Sie Ihr Kind nicht zu sehr unter Druck, wenn nicht gleich alles klappt. Oft setzen Eltern viel strengere Maßstäbe an als die Lehrer. Bevor Sie Ihr Kind kritisieren, fragen Sie lieber beim Lehrer nach, ob er mit der Leistung Ihres Kindes zufrieden ist.

Kontakt zur Schule halten

Halten Sie sich mit Kritik oder Lob an dem Lehrer oder der Lehrerin zurück. Kinder haben eine eigene Wahrnehmung, die sich sehr von Ihrer eigenen Einschätzung unterscheiden kann.
Die Lehrer lernen Sie beim Elternabend kennen. Diese Termine sollten Sie selbstverständlich wahrnehmen. Sie erfahren viel über die Aktivitäten der Schule und können sich in der Elternarbeit einbringen. In der Grundschule wird oft auf die Mithilfe der Eltern gesetzt, und es macht viel Spaß, die Kinder bei den verschiedenen Unternehmungen zu begleiten. Nebenbei lernen Sie auch noch die Schulkameraden Ihres Kindes kennen.

Schulanfangsparty

Diese neue Idee macht immer mehr Mode. Laden Sie einige Wochen nach der Einschulung Mitschüler Ihres Kindes zu einer kleinen Party ein. Vielleicht haben Sie ja genug Platz, um alle Jungen bzw. Mädchen einzuladen. Die Schulkinder lernen sich besser kennen und knüpfen leichter Freundschaften. Außerdem lernen Sie die Eltern kennen. Als witzigen Gag bringen alle noch einmal ihre Schultüte (natürlich leer) mit. Es reicht, wenn Sie Kuchen und Saft anbieten. Spielideen finden Sie auf diesen Seiten.

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