Was ändert sich in diesem Jahr?

Es scheint so, als ob die Berliner Gesetzgebungs-Maschine Jahr für Jahr neue Rekorde aufstellen will: Für das Jahr 2013 sind wieder Rechtsänderungen en masse zu verzeichnen. Die größten Brocken betreffen dabei die Rundfunkgebühren (GEZ), die Minijobs und die Pflegeversicherung. Für Steuerzahler ist dagegen gerade mal ein Mini-Reförmchen herausgekommen.

Karneval, Religion & Co: Muss eine Zeugin Jehovas Narretei mitplanen?

Die fünfte Jahreszeit läuft. Und wie es Brauchtum ist, klingt auch an den tollen Tagen die Religion durch: Ob „Schnaps! Das war sein letztes Wort, dann trugen die Englein fort!“ oder „Der Liebe Gott weiß, dass ich kein Engel bin“ – Karneval und (katholisches) Christentum gehören gewissermaßen zusammen. Das ist auch am Terminkalender zu erkennen. Denn zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag liegen stets 46 Tage. Aber nicht jeder ist Christ – und deswegen will nicht jeder mitschunkeln.

Schlaglöcher: Wann können Sie Schadenersatz verlangen?

Städte und Kommunen sind verpflichtet, auf die Gefahren durch Schlaglöcher aufmerksam zu machen. Stellen die Straßenbauämter Warnschilder und Tempolimits auf, so befreien sie sich damit im Regelfall von der Haftung. Schließlich müssen Autofahrer stets vorsichtig fahren. Wer in ein „frisches“ Schlagloch geraten ist und Reparaturkosten ersetzt haben will, der muss beweisen, dass das Straßenbauamt vor der Gefahr nicht gewarnt hat und der Schaden durch das Loch im Boden verursacht worden ist.

(Verdeckte) Videoüberwachung am Arbeitsplatz: Was dürfen Arbeitgeber?

Die Bundesregierung beabsichtigt, heimliche Videoaufnahmen am Arbeitsplatz grundsätzlich verbieten zu lassen. Dagegen soll die offene Überwachung erleichtert werden. Widerstand regt sich – nicht nur von den Gewerkschaften. Wie das Gesetz aussehen wird, wird sich zeigen. Aber es gab auch unter der alten Regel immer wieder Ärger zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

Helau und Alaaf! – Jecken vor Gericht: Muss der Chef die fünfte Jahreszeit finanzieren?

Dass ein Arbeitgeber im Rheinland eine Betriebsvereinbarung „angleicht“, die bisher für die Mitarbeiter vorsah, an Weiberfastnacht, Rosenmontag sowie am Fastnachtdienstag bezahlt frei zu bekommen, ist für einen echten Jecken wohl unvorstellbar. Nicht jedoch für die nüchternen Richter am Landesarbeitsgericht, und das ausgerechnet in der Karnevalshochburg Köln.

Autounfall? Erst checken, wo der Wagen repariert werden soll

Die Werkstatt muss auf die Winterreifen-„Nachsorge“ hinweisen. In diese Falle tappen Tag für Tag Autofahrer, die unverschuldet in einen Unfall verwickelt wurden und ihr Fahrzeug reparieren lassen wollen. Können sie dabei auf jeden Fall ihre markengebundene Reparaturwerkstatt beauftragen? Nicht immer, wie ein Urteil des Bundesgerichtshofs zeigt.

Schnee und Eis halten Mieter und Vermieter in Atem

Schnee und Eis sind in Deutschland angekommen – und damit auch erhöhte Gefahren insbesondere für Fußgänger. Der Volksmund sagt, dass „jeder vor seiner eigenen Haustür fegen soll“. Wird dem gefolgt, dann wäre quasi überall gefegt und gestreut. Was ist jedoch, wenn das nicht geschehen ist und Fußgänger dem glatten Untergrund Tribut zollen mussten?

Papierkrieg mit der Krankenkasse: Erstattung von Zuzahlungen

Das Gesetz ist eindeutig: Erreichen die von gesetzlich Krankenversicherten im Jahr 2012 geleisteten Zuzahlungen – etwa zu Arzneien oder Heilmitteln und letztmalig auch die Praxisgebühren – 2 Prozent des Jahresbruttoeinkommens des Singles oder der Familie, dann brauchen für den Rest des Jahres keine Zuzahlungen mehr geleistet zu werden. Doch der Teufel steckt im Detail, wenn es jetzt darum geht, zu viel gezahlte Beträge aus dem Vorjahr zurückzuholen.

Die neuesten Urteile für die kalte Jahreszeit

Wenn der Winter plötzlich hereinbricht – mit all seinen schönen Seiten -, werden die mit einhergehenden hässlichen Folgen schon gerne mal übersehen. Doch es kann nicht schaden, seine Rechte in der Zeit zu kennen, in der das Klima kalt und rau ist. Die neuesten Urteile zum Thema Streupflicht und Reiserecht für die harte Jahreszeit lesen Sie hier.

Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) – ist das möglich?

Zurück in die gesetzliche Krankenkasse: Ausgelöst durch zum Teil außerordentlich hohe Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherungen gibt es vermehrt Anfragen, wie man wieder bei AOK & Co. unterkommen kann. Das Gesetz sieht dafür mehrere Möglichkeiten vor. Unter anderem basierend auf der gesetzlichen Regelung, dass in Deutschland niemand mehr ohne Versicherungsschutz sein darf. Wie Sie in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren können, erfahren Sie hier.

Rente mit 67: Ab 2012 trifft es die ersten Rentner

Die Rente mit 67 kommt auf leisen Sohlen. Wer 1946 geboren wurde und im Jahr 2011 mit 65 Jahren „Regelaltersrentner“ wurde, der gehört zu den Letzten, die dies ohne Einbuße tun konnten. Vom Geburtsjahrgang 1947 an wird die „Rente mit 67“ aktuell. Insgesamt dauert es 18 Jahre, bis die neue Regelaltersrenten-Grenze erreicht ist.