Grenzen des Geschäfts und des unternehmerischen Wachstums

Viele Unternehmer glauben, dass es feste Grenzen des Geschäfts gibt. Dies ist nicht auszuschließen. Oft entstehen derartige Grenzen jedoch zuerst in den Köpfen der Unternehmer. Und dort sind sie beeinflussbar.

Die „Grenzen des Wachstums“ hat 1972 der Club of Rome schon für die 80er-Jahre prognostiziert und publiziert. Sie sind bis heute nicht eingetreten. Selbstverständlich kann man sich fragen, wohin die Wirtschaft wachsen soll, wenn jede Regierung im Wahlkampf das hohe Lied des Wachstums singt. Niemand scheint sich Gedanken darüber zu machen, dass dieser Planet sehr begrenzt ist und es deshalb Grenzen des Geschäfts geben muss.

Begrenzende Gedanken
Im Grunde genommen haben wir diesen zweiten Punkt schon besprochen. Es steht die Überzeugung dahinter, dass Grenzen nur in unseren Gedanken existieren. Gerade Unternehmer, die sehr bodenständig und sehr konservativ veranlagt sind, werden jetzt sagen: „Schon wieder diese Psychologie!“. Die müssen aber wissen, dass nur 10% unseres Gehirns mit Bewusstsein zu tun hat. Möglicherweise entscheiden diese Menschen, einen wesentlichen Teil der 90% nicht zu benutzen, wenn sie glauben, dass Erfolg nur operativ geplant werden kann.

Aber eines ist sicher, die Welt Ihres Unternehmens ist so klein, dass Sie keine Chance haben, unter den Grenzen unseres Wirtschaftssystems zu leiden und an die Grenzen des Geschäfts zu stoßen. Es gibt viele Gründe (Ausreden), die für Grenzen unternehmerischen Wachstums angeführt werden:

  • Falsche Standortwahl
  • Zu hohe Personalkosten
  • Wettbewerb
  • Keine Nachfrage
  • Begrenzte Zeit
  • Zu wenig Knowhow
  • Schlechte Tarifverträge
  • Marktsättigung
  • Schlechte politische Verhältnisse

All dies ist falsch, weil Sie es als Unternehmer beeinflussen können. Und wenn Sie es beeinflussen können, können Sie es auch zu Ihren Gunsten beeinflussen. Es gibt allerdings zwei wirklich wesentliche Gründe, warum Unternehmer oft an ihre Grenzen stoßen: unwirtschaftliche Geschäfte und begrenzte Gedanken.

Unwirtschaftliche 1:1-Geschäfte
Ein Gastronom hat zum Beispiel eine begrenzte Anzahl von Plätzen im Lokal und er hat auch nur zwei Hände, um in der Küche zu wirken. Er kann sich ausrechnen, wie viel er durchschnittlich mit einem Gast pro Tag verdient, welche Kosten damit verbunden sind, wie viele Tage er im Monat geöffnet hat und welchen Umsatz und Gewinn er damit erwirtschaften kann. Er kann die Endlichkeit seines also Geschäftes ausrechnen.

Doch hat sich ein Gastronom, der einen florierenden Versand von mediterranen Spezialitäten zusätzlich betreibt, damit abgefunden? Er hat es nicht, er hat seine Gäste als Marketing-Plattform erkannt und bietet einen Mehrwert an. Hat sich der Gründer von McDonalds mit der Endlichkeit seiner ersten Würstchenbude abgefunden? Nein, er hat es nicht und steht heute sicher nicht mehr fetttriefend über einer Fritteuse und bereitet Pommes zu.

Der Friseur, der den ganzen Tag mit beiden Händen in den Haaren anderer wühlt und nicht genügend Geld erwirtschaftet, sich zur Entlastung einen Angestellten zu leisten, kann sich mit der gleichen Multiplikation die ernüchternde Endlichkeit seines unternehmerischen Tuns vor Augen führen. Ich habe viele Friseure in meinem Geschäft, und glauben Sie mir, die schuften und nehmen sich kaum Zeit für sich selbst.

Stehen die Gründer der großen Friseurketten, wie Klier und Essanelle, heute noch persönlich über dem Waschbecken und hängen am Föhn? Sicher nicht. Sie haben sicher auch angesichts dieser Grenzen angefangen, aber sie haben die Grenzen des Geschäfts nicht akzeptiert.

Schauen wir uns ein Service-Unternehmen an, das Autos wäscht oder Gärten reicher Menschen pflegt. Oder schauen wir uns IT-Berater an, die beim schönsten Wetter im Keller am PC sitzen und geniale Lösungen programmieren. Ich schließe nicht aus, dass es Menschen gibt, die sagen: „Das macht mir aber Spaß“ und „Das reicht mir“. Gut, von denen sprechen wir hier aber auch nicht. Wir sprechen von denen, die unter der Begrenztheit ihres Geschäfts leiden (Mehrheit) und die mehr wollen (Minderheit). Und denen empfehle ich bei allem was sie tun, sich diese beiden Fragen zu beantworten:

  • Ist das was ich gerade tue ein begrenztes 1:1-Geschäft, bei dem ich nur Zeit gegen Geld tausche?
  • Was kann ich tun, um entweder dieses Geschäft zu multiplizieren oder ein sich selbst multiplizierendes Geschäft zu finden?

Wenn Sie sich diese beiden Fragen groß ausdrucken und über Ihren Arbeitsplatz hängen, oder gar in einem Meeting mit allen Ihren Mitarbeitern all Ihre Tätigkeiten daraufhin untersuchen, haben Sie eine große Chance, in Zukunft wirtschaftlich zu arbeiten.

Es wird einen Grund geben, warum schon Buddha diese Weisheit in die Welt setzte: Du bist heute das, was du gestern gedacht hast. Heißt auf Deutsch: Wenn Sie heute nicht zufrieden mit Ihrem Unternehmen sind, dann haben Sie wohl in der Vergangenheit Ihre Gedanken auf die falschen Punkte fokussiert. Ärgerlich bis verzweifelnd! Aber es gibt Trost. Diese Weisheit von Buddha kann man nämlich auch umkehren: Du wirst morgen das sein, was du heute denkst

Und das ist dann die Aufforderung an Sie, ab sofort alle begrenzenden Gedanken aus Ihrem Hirn zu verbannen; Ihre gedankliche Welt dem Wachstum zu öffnen; zu erleben, wie „Thinking big“ eine kraftvollen Einfluss auf Ihre Entwicklung nehmen kann. Ich weigere mich heute Geschäfte zu machen, die einen begrenzenden 1:1-Charakter haben und ich leite alle meine Geschäftspartner an, dies nachzumachen. Nicht alle sind fähig dazu, aber vielleicht sind Sie es ja. Und wenn Sie es sind, dann werden für Sie auch keine Grenzen des Einkommens mehr existieren.Im Internet finden Sie laufend neue Downloads zu diesem Thema. Nutzen Sie sie. Und wenn Sie ein Empfehlungs-Marketing aufbauen wollen, lesen Sie http://www.tretminen-management.com/.