Backpacker-Business: Gründung in Freiheit

Vielleicht haben Sie schon meinen ersten Beitrag zum Thema "Backpacker-Business" zur Gründung von Unternehmen gelesen und fragen sich nun: "Warum sollte ich das machen? Warum sollte ich ein Mikro-Unternehmen gründen und nicht gleich das ganz große Ding starten?". Nun, zunächst: Wenn Sie das ganz große Ding planen - Nur zu! Ich habe großen Respekt davor. Doch ich schreibe deshalb über das Backpacker-Business, weil es von allen Arten zu gründen am meisten Freiheit und Unabhängigkeit bietet.

Backpacker-Business: Sie sollten bei einer Gründung nicht vom einen Hamsterrad ins nächste hüpfen
Ein großes Argument für die Gründung eines Unternehmens ist es bei vielen, aus dem Hamsterrad auszubrechen, in dem sie sich als Noch-Arbeitnehmer sehen. Sie möchten die Freiheit und die Unabhängigkeit spüren, das zu tun, was sie möchten, wann sie es möchten und mit wem sie es möchten. Dies sind nachvollziehbare Beweggründe, doch ist das nach erfolgter Gründung wirklich immer so?

Haben Sie Gründer im Bekanntenkreis? Fragen Sie bei Gelegenheit mal nach!

Mein Modell des Backpacker-Business zielt darauf ab, das Unternehmen so klein und so unkompliziert wie möglich zu halten, damit der Gründer selbst sich wirklich mit seiner Gründung mehr in Richtung Freiheit und Unabhängigkeit bewegt. Ich weiß, dass dieses Modell für einige Menschen nicht erstrebenswert ist, und es ist genau richtig so. Was ich aber auch weiß ist, dass es funktioniert. Und ich möchte denen dabei helfen, die sich dafür interessieren.

Backpacker-Business Frage 1: Zeitliche Freiheit durch Gründung von Unternehmen?
Meistens arbeiten Gründer nach der Gründung deutlich mehr als vor der Gründung. Urlaube müssen genauer geplant werden und Krankheiten reißen vielen Gründern direkt ein Loch in die Kasse. Natürlich hat man keinen Chef mehr, der schief schaut, wenn man eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit erscheint, aber kann man deshalb gleich von größerer zeitlicher Freiheit sprechen?

Ein Gründer im Backpacker-Business berücksichtigt den Faktor Zeit bereits in der Planung. Wie erreichen Sie bei der Gründung so etwas wie ein "selbst laufendes Modell", das es Ihnen ermöglicht, auch einmal spontane Auszeiten zu nehmen, ohne dass Sie sich gleich Sorgen machen müssen?

Um die unangenehme Wahrheit gleich vorweg zu nehmen: Einen Bauplan für eine Maschine zum Geld drucken habe ich leider auch nicht für Sie. Es geht beim Backpacker-Business aber auch nicht darum, möglichst gar nicht mehr zu arbeiten und dafür unerhörte Summen Geld zu machen. Es geht darum, Ihre Arbeitszeit in Ihrer Gründung so einzusetzen, dass es in Ihre Lebensumstände passt. Eltern beispielsweise sind so zeitlich deutlich flexibler, wenn Kinder von der Schule abgeholt werden müssen oder wenn mal ein Ausflug stattfindet.

Backpacker-Business Frage 2: Persönliche Freiheit durch Gründung von Unternehmen?
In der Regel beschäftigen sich die Unternehmen der Gründer zwar mit etwas, das sich der Gründer selbst ausgesucht hat. Das ist ein wundervoller Aspekt beim Gründen. Man setzt ein Ideenkind in die Welt, zieht es groß, sieht, wie es wächst und gedeiht und – wird leider selber allzu oft zerrieben zwischen Arbeiten, die man eigentlich nicht gern – und was vielleicht noch gravierender ist: nicht gut macht.

Steuererklärungen, Marketing-Maßnahmen, Neukundenakquise, Messen, technische Probleme, Mitarbeiterführung, die Liste kann ewig weitergeführt werden. Ist das die Vorstellung eines Gründers von persönlicher Freiheit? Das ist unwahrscheinlich.

Die vielleicht grundsätzlichste Idee des Backpacker Business ist es, das (und möglichst nur das) zu tun, was man wirklich kann und will. Sie können besonders gut kochen? Dann sollten Sie nur das tun und möglichst all Ihre Persönlichkeit in die Kreation Ihrer Gerichte fließen lassen. Das Geschirr hingegen wird aber auch nicht sauberer, wenn Sie es persönlich spülen. Wie Sie Ihr Unternehmen so aufbauen, dass Sie nach Möglichkeit nur das tun müssen, was Sie persönlich am besten und am liebsten tun, dabei möchte ich Ihnen helfen.

Backpacker-Business Frage 3: Finanzielle Freiheit durch Gründung von Unternehmen?
Na endlich! Aber finanzielle Freiheit hat man doch als Gründer! "Klar, Unternehmer! Das sind doch die mit den Porsches, oder?" – Ich will nicht abstreiten, dass es Gründer gibt, die genug Geld mit ihrer Gründung verdienen, um sich davon meinetwegen einen Porsche leisten zu können.

Doch erstens sind diese Gründer doch eher der kleinere Teil, der einem größeren gegenübersteht, der eher Fahrrad oder Kleinwagen fährt und zweitens ist es nicht unüblich, dass für eine Gründung zunächst Kapital eingetrieben werden muss, das die unangenehme Eigenschaft besitzt, irgendwann einmal zurückgezahlt werden zu wollen. Wer mit geliehenen fünf-, sechs- oder sogar siebenstelligen Summen operiert, die der Gläubiger irgendwann zurückfordern wird, der überlegt sich schon irgendwann, ob es das ist, was er sich unter finanzieller Freiheit vorgestellt hat.

Ein Backpacker-Business ist in der Gründung nicht teuer. Es zielt darauf ab, mit dem geringstmöglichen finanziellen Risiko vorzugehen und ein möglichst regelmäßiges, solides Einkommen aufzubauen. Und wer scheitert, hat keinen riesigen Schuldenberg abzutragen. Wie das funktioniert, erfahren Sie im Einzelnen in den nächsten Wochen in dieser Serie.

Das Backpacker-Business ist sicher nicht für jede Gründung der ideale Weg
Um eine Sache noch klarzustellen: Das Backpacker-Business ist nicht der "Schnelle Weg zur Million". Doch es ist ein interessanter, hochspannender und Persönlichkeit bildender Weg, der hinführt zu mehr zeitlicher, persönlicher und finanzieller Freiheit.

Ob Sie auf Ihrer Backpacker-Reise langsam gehen möchten und es bevorzugen, Ihren Weg zu genießen oder ob Sie erste kleinere, finanzielle Erfolge ausbauen und Ihrem Job irgendwann den Rücken zuwenden möchten, ist jedem Gründer selbst überlassen. Es geht jedoch in jedem Fall um ein Gründen ohne Angst vorm Scheitern. Und um die Lust daran, die eigene Idee endlich anzugehen um mehr zu erleben, als das tägliche 9-to-5.

Bleiben Sie also am Ball – hier auf vnr.de werden in den kommenden Wochen regelmäßig neue Artikel zum Gründen von "Backpacker-Businesses" erscheinen, die Ihnen dabei helfen sollen, die ersten Schritte selbst zu tun.

Ich möchte Sie übrigens an dieser Stelle explizit dazu ermutigen, mit mir in Kontakt zu treten, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik in Bezug auf das Modell des Backpacker-Business haben. Am einfachsten geht das über das Kontaktformular auf der rechten Seite. Jedoch freue ich mich natürlich auch über Ihren Besuch in meinem Blog 100ziele.de, auf Facebook oder bei Twitter.