Shop-Ideen zum Nachmachen: Senioren-Läden

Ein Senioren-Laden bietet eine lukrative Rundum-Dienstleistung für die von Handel und Wirtschaft vernachlässigte Bevölkerungsgruppe. Warenangebot und Service für Senioren mit ihren hohen Ansprüchen und ihrer ansehnlichen Kaufkraft versprechen gute Gewinne.
Kaufhäuser und Einzelhandelsgeschäfte nehmen in ihrem Warenangebot bislang nur wenig Notiz von der “Zielgruppe Senioren”. Das ist die Chance für Spezialisten, denn die gegenwärtig 17,5 Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürger ab 60 Jahren haben sehr wohl spezifische Bedürfnisse und Wünsche. In zehn Jahren wird diese Altersgruppe die 20-Millionen-Marke überschreiten. Schon heute zählt in Deutschland mehr als jeder Fünfte dazu; im Jahr 2030 wird es mehr als jeder Dritte sein.
Die Älteren verfügen über ein Geldvermögen von 330 Milliarden Euro. Meist sitzen sie nicht auf ihrem Geld, sondern geben es aus.
Vor allem interessiert sich die zahlungskräftige Kundschaft im Senioren-Laden für Produkte der Gesundheitsvorsorge, altersspezifische/medizinische Artikel und solche des Freizeitbereichs sowie für häusliche Dienstleistungen. Dazu zählen etwa “Essen auf Rädern” oder die ambulante Pflege.

Ein
funktionsgerechter Senioren-Laden lässt sich heute in Deutschland
gewissermaßen nur mit der Lupe finden. Branchen-Experten beurteilen die
Marktchancen für Senioren-Fachgeschäfte als sehr gut. Nach ihrer
Meinung bietet Deutschland weiteren 100 solchen Firmen Platz, und zwar
in erster Linie eigenständigen Geschäften in Städten ab zirka 200.000
Einwohnern.

Der
Betreiber eines Senioren-Fachhandels muss ein hohes Maß an persönlichem
Engagement, Sachkunde und Seriosität besitzen sowie imstande sein, sich
einfühlsam in die Wunsch- und Bedürfniswelt seiner Kundschaft
hineinzuversetzen. Springt der Funke des Vertrauens allerdings einmal
über, bleiben Ältere “ihrem” Senioren-Laden treu. Der Gewinn wird auf
zirka 20 Prozent veranschlagt. Ihre Gewinnaussichten hängen
hauptsächlich von zwei Faktoren ab: Servicequalität und
Preiskalkulation.