Die Geschenke der Zukunft

Virtuelle Geschenke brauchen kein Geschenkpapier - und keinen Stauraum. Gerade das macht den neuen Trend so beliebt. Kleine Bildchen und Accessoires werden mit Begeisterung gekauft - Facebook macht mit dem hauseigenen Geschenkeshop bereits ein ganz ordentliches Geschäft.

Geschenke aus dem Facebook-Shop
Ein Beispiel für virtuelle Geschenke, die richtig gut ankommen, sind die kleinen Grafiken, die Facebook für einen Dollar pro Stück verkauft. Damit können die Nutzer ihre elektronischen Nachrichten verzieren und so einem virtuellen Geburtstagsgruß ein virtuelles Törtchen hinzufügen. Rund 35 Millionen virtuelle Geschenke verkauft Facebook im Jahr.

Virtuelle Geschenke: Der Trend zum Immaterialismus
Digitale Produkte müssen nicht eingewickelt werden, und der Beschenkte muss keinen Platz im Regal für sie schaffen. Immer größere Festplatten in kleinen Büros und Wohnungen – da wundert es nicht, dass virtuelle Geschenke besser ankommen, als ein sperriges Präsent. Meist sind diese Wohnungen auch – materiell betrachtet – schon übervoll, so dass die Geste stärker wirkt als noch ein weiterer Gegenstand.

Immaterialismus ist die Bezeichnung, die Experten für den Handel mit virtuellen Produkten gefunden haben. In China wird virtuelles Spielzeug vertrieben, in den USA sind die bekannten und beliebten Sammelbilder auf den Computer umgezogen. Pack Rat heißt das Sammelspiel für kleine Digitalbilder. Hier zeigt sich wieder einmal, dass bewährte Konzepte auch problemlos den Sprung in ein neues Medium schaffen können.

Virtuelle Geschenke als Werbegeschenke
Geschenke bedeutet hier natürlich auch Werbegeschenke: Was soll ein junger Kunde mit einem Kugelschreiber mit Werbeaufdruck, wenn er sowieso meist am Computer schreibt? Viele Stunden täglich verbringen junge Menschen im Internet – bei dieser Zielgruppe kommt ein digitales Geschenk bei Facebook mit Sicherheit besser an.