Geschäftsidee: Tiertaxi und -versorgung

"Ich habe in der Psychiatrie gearbeitet und hatte einfach genug. Da habe ich mich im Rahmen der Ich-AG mit einem Tiertaxi selbstständig gemacht", sagt Karl-Heinz Gerrmann aus Kaiserslautern. Erfahrungen mit Tieren hatte der Hundebesitzer aus seiner über 20-jährigen freiwilligen Tätigkeit für ein Tierheim.
Damit er sowohl Tiere als auch Herrchen und Frauchen in seinem Tiertaxi transportieren kann, legte der Gründer die Fachkundeprüfung Taxi-Mietwagen bei der IHK ab und erwarb so den Personenbeförderungsschein. Dafür investierte er gut 800 Euro. Das Befördern von Tieren im Tiertaxi etwa zum Tierarzt stellt jedoch nicht Gerrmanns Hauptgeschäft dar.
"Im Moment habe ich gut 20 Fahrten im Monat, und davon kann ich natürlich nicht leben. Aber ich gehe noch mit Hunden Gassi, pflege Ställe und Käfige von Hasen und Vögeln und mache Katzenklos sauber", berichtet er. Rund 60 Euro erzielt der Dienstleister mit Tiertaxi und -versorgung täglich.
 

"Meine
Firma befindet sich noch im Aufbau, denn die Leute müssen mich erstmal
kennenlernen", sagt er. Insgesamt rechnet er mit einer Anlaufphase von
drei Jahren. Sehr wichtig für den Unternehmensstart sind gute Kontakte
zu Tierärzten, die ihn nicht nur weiterempfehlen, sondern sein Tiertaxi
teilweise auch selbst in Anspruch nehmen. Werbung schaltet er zudem in
Anzeigenblättern.  

Die
lokale Presse und der Rundfunk haben über das Tiertaxi berichtet. Sein
Fazit: "Das Geschäft wird sich in jedem Fall lohnen, aber man muss
bereit sein, 24 Stunden am Tag für die Kunden da zu sein, auch am
Wochenende", so der Experte, der sich mit dem Tiertaxi erfolgreich
selbstständig gemacht hat.